Es zeugt von völliger Unkenntnis, den zweiten S-Bahn-Tunnel über eine öffentlich-private Partnerschaft finanzieren zu wollen. Bei Autobahnen sind PPP-Modelle möglich, weil der Staat auf die Lkw-Maut auf den betreffenden Abschnitten verzichtet. Die Lkw-Maut wird in solcher Höhe an die privaten Autobahn-Betreiber überwiesen, dass die Investoren sowohl die Bau- und Betriebskosten hereinholen als auch eine Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals erzielen. Weiterlesen
Schlagwort: 2. Stammstrecke S- Bahn- München
Die zweite Stammstrecke der Münchner S-Bahn ist ein seit den 1990er Jahren intensiv diskutiertes Ausbauprojekt der S-Bahn München. Es sieht eine Tunnelverbindung zwischen dem Haupt- und dem Ostbahnhof vor, die im Wesentlichen parallel zur bestehenden Tunnelverbindung, der 1971 eröffneten ersten Stammstrecke, verläuft. (Quelle: Wikipedia)
München: Gipfeltreffen zur zweiten Stammstrecke
Fragwürdige Vorschläge für zweiten S-Bahn-Tunnel in München
Stammstrecke S- Bahn- München: Auch CSU für private Partner
S-Bahn München: Hintertürchen zur Stammstrecke
S-Bahn-Tunnel: Scheuer schießt gegen Ude „Unkooperative Abgehobenheit“
Streit um die S-Bahn München: Wer zahlt wie viel? Argwohn in Niederbayern!
2. S- Bahn- Stammstrecke in München: Ude will jetzt doch mitzahlen
Streit über Münchner S- Bahn- Stammstrecke eskaliert: „Freistaat im Bettlergewand“
Streit um zweite Stammstrecke in München wird zum Schwarze-Peter-Spiel
„Ankündigungsminister“ Ramsauer will Bürger mehr einbinden
Anmerkung der Redaktion:
Uns wäre es lieber, Sie würden unsere Schreiben beantworten: Finger weg vom 2. S- Bahn- Tunnel in München: Eine Bitte an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
Meinung: Flughafenanbindung München = Kreisliga statt Champions-League!
Eine persönliche Darstellung der Ereignisse in dieser Woche:
Die Meldungen aus der Bayerischen Staatskanzlei kann man derzeit 1:1 übernehmen. Es reicht, in der Überschrift darzustellen, dass keine wirklichen Neuigkeiten verkündet werden.
Der Geldregen des Bundes für die Schiene soll nun doch nur für ein Jährchen „festgeschrieben“ sein, was danach folgt, wird sich zeigen. Da das Geld aber ohnehin nicht in die Mühldorfer Strecke verbaut werden kann, kann es egal sein, was die Regierungen in München und Berlin anpreisen. Weiterlesen
Kein Zuschuss für den S-Bahntunnel und U-Bahn Planegg: Planungsvariante ohne Rampe
2. Tunnel in München: Die Flucht der S-Bahn-Landräte
Bahngipfel Bayern in der Staatskanzlei: Die üblichen Worthülsen und wenig Konkretes
Staatskanzlei zur 2. S-Bahnstammstrecke: Gesamtverantwortung zu stellen und lokale Egoismen hinten anzustellen
Pressemitteilung 382 der Bayerischen Staatskanzlei Bahnknoten München – 2. S-Bahnstammstrecke
2. S-Bahnstammstrecke in München / Kreuzer: “ Bahnknoten München mit 2. S-Bahnstammstrecke eins der wichtigen
Verkehrsinfrastrukturprojekte in Bayern / Realisierung nicht zu Lasten anderer Landesteile / Vorfinanzierungsanteil durch Freistaat und Landeshauptstadt München zur Beschleunigung unerlässlich“
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Kosten für die zweite Röhre in München: Landkreise wollen kein Geld für Stammstrecke geben
Wochenrückblick mit Internas über die Diskussionen in den Hinterzimmern zum Bahnausbau..
Eine persönliche Darstellung der Ereignisse in dieser Woche:
Eines vorweg: Nach unserer Veröffentlichung der Baustellenpläne für das Jahr 2012, stiegen die Leserzahlen einmal mehr sprunghaft an. Die Lokalzeitung aus Mühldorf reagierte entsprechend und veröffentliche kurz darauf einen Artikel dazu. Am selben Tag erhielten wir von der Südostbayernbahn die vorläufigen Datierungen bezüglich der Baustelle:
„Aushang Bauinfo Stand 07.11.2011 (Angaben ohne Gewähr):
Strecke Mühldorf – München
SEV vom 07.04. bis 15.04.2012 Markt Schwaben – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 16.04. bis 20.04.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 05.05. bis 13.05.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 17.08. bis 02.09.2012 Mühldorf – Schwindegg Gleiserneuerung
SEV vom 03.09. bis 09.09.2012 Hörlkofen – Markt Schwaben Gleiserneuerung“
Auf einer Pro Bahn Veranstaltung letzten Samstag mit DB Netz-Chef Kühn (Töging) in München hieß es, der wirkliche Ausbaubedarf der Strecke Mühldorf- München wird derzeit von der Bahn neu geprüft. Die bisherigen Ausbauabschnitte, die größten Engpässe, bei Dorfen und Hörlkofen, datieren aus längst vergangener Zeit. Weiterlesen
Junge Union und CSU streiten über zweite Stammstrecke
S- Bahn- Tunnel: Das Umland verlangt mehr Pünktlichkeit und den 10-Minuten-Takt für alle, will aber keinen Tunnel der kaum Verbesserungen bringt
tunnelaktion.de:
Als Ergebnis einer BI-Flugblattaktion im Außenbereich der S-Bahn, durchgeführt im Juli 2011 , wurde an den Ministerpräsidenten der Wunsch herangetragen, das Tunnelprojekt sofort zu beenden und die Weichen für die besseren und bezahlbaren Alternativen zu stellen.
Die Unterschriften kommen aus 108 Umlandgemeinden im Einzugsbereich der S-Bahn (Abb.2).
Somit ist auch erwiesen, dass die betroffenenen S-Bahn-Nutzer nicht die Meinung des OB teilen, wenn dieser, wie z.B. am 10.8.2011 in der AZ behauptet:
„Irgendwann wird man den S-Bahn-Fahrgast als Wutbürger erleben.“ (….wenn der Tunnel nicht kommt).
Kaum mehr Licht am Ende des zweiten S-Bahntunnels
Meinung: Selbst mit dem Bau des zweiten Tunnels, geht dieses Fiasko noch zehn Jahre so weiter
Bahnausbau: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München
,,Der Bund muss“, so hieß es in der Vergangenheit in beinahe jeder Stellungnahme eines bayerischen Politikers, ,,seinen Aufgaben
nachkommen“.
Doch erstens muss der Bund gar nicht, sondern ,,kann“ Bahnprojekte der Länder, die mehr als 50 Millionen Euro kosten, mit bis zu 60%
bezuschussen. So umschreibt es das Gesetz, dieses Gemeindeverkehrs- Finanzierungsgesetz, kurz GVFG.
Zweitens, so war auch hier schon desöfteren zu lesen, gibt es in Deutschland viel zu viele Projekte der Länder, während der Finanztopf
des Bundes viel zu klein ist, um all diese geplanten Ausbaumaßnahmen im Schienenverkehr mit 60% zu bezuschussen.
In München hat man das zwischenzeitlich auch erkannt und deshalb ein großes Problem.
Die 2. S- Bahn- Stammstrecke wird als Grundelement des Konzeptes
,,Bahnknoten München“ gesehen. Ohne die zweite Stammstrecke, diesen parallel zum bereits vorhandenen aber weitaus tiefer verlaufenden
Tunnel, seien alle anderen Pläne des Konzeptes hinfällig.
Man weiß zwischenzeitlich wohl, dass irgendwann irgendetwas geschehen sollte. Denn seit dem Jahre 2001 geistert diese 2. S- Bahn-
Stammstrecke nun wie ein Gespenst durch die Parlamente, durch den Landtag, das Kabinett und den Münchner Stadtrat, während seither kaum
etwas passiert ist.
Hier weiter auf den Bund zu warten, scheint so aussichtslos, wie der baldige Ausbau der heimischen Bahnlinie zwischen Mühldorf und München.
Diese sollte eigentlich aus einem anderem Topf des Bundes finanziert werden, der ebenso völlig unterfinanziert ist.
Trotz aller Zusagen und Versprechen gegenüber Pendlern und der chemischen Industrie.
Der Ausbau zwischen Mühldorf und München ist jedoch Grundvoraussetzung für eine bessere Anbindung des gesamten Ostbayerischen Raumes an den Flughafen München. Derzeit macht es keinen Sinn, eine Verbindung der Mühldorfer Bahnlinie nach Erding über die Walpertskirchener Spange zu bauen, da die Bahnlinie im Bereich Dorfen dicht ist und keine zusätzlichen Züge mehr aufnehmen kann.
Um zumindest mit dem Bau der 2. S- Bahn- Stammstrecke Tatkraft zu simulieren, werden nun in München alle möglichen
Finanzierungsszenarien diskutiert. Das hilft zwar dem Umland wenig, außerhalb des S- Bahn- Bereiches, Regierung und Parteien könnten im
Landtag dadurch jedoch untermauern, dass sie nicht tatenlos zusehen, wie der Schienenverkehr um München immer mehr zu erliegen kommt.
Verspätungen wegen vorausfahrender Züge, Verspätungen bei den S- Bahnen wegen Problemen im bisherigen Tunnel und dergleichen, behindern
beinahe wöchentlich den Zugverkehr mit den 800.000 S- Bahn- Fahrgästen und gut 300.000 Pendlern in den Regionalzügen im Großraum München.
Ob Passau, Landshut, Regensburg oder das Allgäu mit Memmingen, Mindelheim – der Raum Landsberg oder eben Mühldorf a. Inn, auf all diesen Strecken teilen sich S- Bahnen und Regionalzüge zwei Gleise auf dem Weg von und nach München.
Verspätungen übertragen sich wie Bazillen bei Menschen von einem Zug auf den anderen. Die 2. Röhre unter der Landeshauptstadt, wird daran
zwar kaum etwas ändern, bei Bahn und Politik geht man jedoch davon aus, dass die betroffene Bevölkerung den bloßen Willen der
Verbesserungen durch die 2. Stammstrecke anerkennen wird.
Nun sucht man verzweifelt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das kostspielige Projekt des 2. Tunnels, was die Staatsregierung wie folgt umschreibt:
,,Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Zeil:
„Jeder steht in der Verantwortung“
Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich zu ihrer
Infrastrukturverantwortung und bleibt bei ihrem uneingeschränkten Ja
zum Bau der 2. Stammstrecke. Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung
für den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir werden das Bahnknoten-
Konzept in seiner Gesamtheit vorantreiben. Denn damit sichern wir die
Zukunft des Schienenverkehrs in ganz Bayern. Hierzu gehören die
Schienenanbindung der bayerischen Regionen an den Flughafen
München und die 2. Stammstrecke ebenso wie die kommunalen ÖPNV-
Großprojekte in Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg“, betonen
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin
Zeil.
Um die Finanzierung der für den Freistaat wichtigen anderen ÖPNV-
Vorhaben nicht zu gefährden, kann der Bund nur einen kleineren Teil
seiner GFVG-Mittel für die 2. Stammstrecke zur Verfügung stellen. Wegen
der überragenden Bedeutung der 2. Stammstrecke für die
Verkehrsentwicklung im Großraum München sowie die
Flughafenanbindung werden derzeit viele Finanzierungsmodelle,
einschließlich möglicher Vorfinanzierungen geprüft. Dazu laufen
Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen sind.
Seehofer und Zeil unterstreichen: „Jeder steht in der Verantwortung, damit
die 2. Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann – Bund,
Land und auch die Stadt München, die in besonderer Weise von diesem
Projekt profitiert.“
Weitere Spekulationen wird die Staatsregierung nicht kommentieren.“
Politisch gesehen, werden die neuerlichen Vorschläge als Sticheleien gegenüber Münchens OB Christian Ude gewertet.
Ude will bei der Landtagswahl im Jahr 2013 als Spitzenkandidat der SPD bayerischer Ministerpräsident werden und weist seit langem auf die Zuständigkeit des Freistaates gemeinsam mit dem Bund beim Ausbau des
Münchner S- Bahn- Netzes hin. Während die Stadt die Obhut über die MVG, mit U-Bahn, Bus und Tram-Bahnen hat.
Weigern sich Ude und die Stadt München mit einem derzeit angedachten Kredit an den Bund die Finanzierung des Baues des 2. S- Bahn-
Stammtunnels mitzutragen, könnte die Staatsregierung das Projekt beerdigen, während Ude und der Münchner Stadtrat den schwarzen Peter hätten.
Im Stadtrat stehen, im Gegensatz zum Landtag, CSU und FDP dem Projekt negativ gegenüber, die Grünen signalisieren nur ihre Zustimmung, wenn
im neuen Tunnel auch Regionalzüge verkehren können.
Im Bayerischen Landtag stimmten CSU, FDP und SPD für den Bau des Tunnels, während die Grünen und die Freien Wählern das Projekt als
unsinnig und zu teuer ablehnen.
Von verschiedenen Kritikern des Konzeptes ,,Bahnknoten München“ werden andererseits immer wieder kurzfristige Verbesserungen angemahnt. Doch jede bauliche Maßnahme, die Engpässe im Münchner Schienennetz beseitigen würde, wäre ein neues Argument gegen die Notwendigkeit des
2. Tunnels.
So werden die Fahrgäste noch Jahre warten müssen, bis die politischen Streitereien grünes Licht für den Bau des 2. Tunnels geben oder das Projekt endgültig beerdigt wird.
Einen Plan B, sollte der Tunnel scheitern, gibt es nicht. Sagen zumindest die Befürworter und hoffen deshalb auf die Zustimmung all
derer, die sich baldmöglichst Verbesserungen im Schienenverkehr in und um München wünschen.
2. S- Bahn- Stammstrecke, Röhre, Münchner S- Bahn- Tunnel- Diskussion ohne Ende..
Geheimplan für 2. Stammstrecke
Nächster Halt: Poccistraße?
Merkur-Online: München – Der Stadtrat fordert vom Freistaat hier einen Bahnhof für Regionalzüge mit Anbindung an das Münchner U-Bahnnetz.
„Armutszeugnis für München“: MVV-Chaos macht Leser stinksauer
Im Jahr 2012: S- Bahn- Stammstrecke an sieben Wochenenden komplett gesperrt
JU: Zweite Stammstrecke ist unumgänglich
Schulstart: Aufgaben für die Politik: Mathematik – die zweite Stammstrecke
Bahnknoten München: Absage an Verlängerung der U5 nach Pasing
Probleme in München: Nur 94 Millionen für die Milliardenröhre
Mit dem kläglichen „Angebot“ des Bundes steigt der Druck auf Zeil weiter. Denn die Abgeordneten im bayerischen Landtag wie auch Münchens Stadträte wollen rasch Klarheit darüber, ob der zweite Tunnel nun kommt oder nicht. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte seinen Parteifreund Ramsauer aufgefordert, noch in diesem Jahr Klarheit zu schaffen. Denn sollte die zweite Stammstrecke auf absehbare Zeit nicht finanziert und damit nicht gebaut werden können, müssen sich die Verkehrspolitiker Gedanken über einen „Plan B“ machen – also darüber, wie die Probleme anders gelöst werden könnten.
Ausbau der Münchner S-Bahn: Röhre auf Pump
Unabhängig von den Finanzierungsfragen bei der Stammstrecke müssten die Verkehrsprojekte zur besseren Flughafenanbindung rasch vorangetrieben werden, forderte der CSU-Verkehrspolitiker Eberhard Rotter. „Alles basiert auf der zweiten Stammstrecke. Aber so lange können wir nicht warten“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Neufahrner Kurve etwa müsse bis spätestens 2016 fertiggestellt, eine „Express-S-Bahn light“ auf der Trasse der S 8 als Zwischenlösung eingerichtet werden.