zwischen Markt Schwaben und München Riem teilen sich S- Bahn und Regionalzüge nur zwei Gleise, ein 10 Minuten- Takt ist damit unmöglich
Mit einer großen Schlagzeile machte die Süddeutsche Zeitung in Erding auf den Ausbau der Bahn am 15. Februar 2014 aufmerksam: „Paris- Markt Schwaben- Bratislava“ heißt es da und „nach 20 Jahren Stillstand könnten nun Fördergelder der Europäischen Union den Ausbau der Bahnstrecke ermöglichen“.
Weiter berichtet die SZ von einem Partei- Stammtisch der Ebersberger SPD, die nun die „Werbetrommel für das Milliardenprojekt“ rühren will. „Vier Gleise und die komplette Elektrifizierung von Markt Schwaben bis Freilassing, Ringschluss des Bahnnetzes mit Erding und der Rollstuhl- gerechte Umbau des Bahnhofs Markt Schwaben“ so heißt es, lauten die Forderungen der Sozialdemokraten. Weiterlesen
Im Bild: Schienenersatzverkehr der Südostbayernbahn Schwindegg- Mühldorf- August 2012: Die Bahn- Pendler müssen in Ersatz-Busse umsteigen. Dieses Szenario wiederholt sich nun zum dritten Mal- innerhalb weniger Jahre auf demselben Bahn- Abschnitt…
Seit einigen Wochen fahren die Züge auf Bayerns am meisten befahrener, eingleisiger und nicht elektrifizierter Bahnlinie, zwischen Mühldorf und München, wieder nur sehr, sehr langsam. Betroffen sind einige hundert Meter, im Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Weidenbach und Schwindegg.
Grund genug, dem Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Grube, ein paar Fragen zu stellen:
„Im Jahre 2012 wurde auf der ABS 38, München- Mühldorf- Freilassing, der eingleisige Abschnitt zwischen Weidenbach und Schwindegg aufwendig saniert. Zwei Wochen war die Bahnstrecke deshalb komplett gesperrt. Weiterlesen
Wegen der schwierigen Bodenverhältnisse im Isental könnten nur wenige Meter der Bahn via „Troglösung“ gebaut, der Rest müsste mit Tunnels abgeschottet werden.
In Dorfen wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen Lärmschutzwände wie in Ampfing. Sie fordert die Bahn tiefer zu legen:
Blick vom Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf den Güterbahnhof Süd, an der Poccistraße
Die Landeshauptstadt München und die Bayerische Staatsregierung haben beschlossen, in München einen neuen Bahnhof für Regionalzüge in das Konzept „Bahnknoten München“ aufzunehmen.
Der neue Bahnhof würde am Südring, zwischen dem Münchner Haupt- und Ostbahnhof entstehen. Damit hätten Fahrgäste aus Mühldorf die Möglichkeit, an der Poccistraße direkt in die U- Bahn- Linien 3 und 6 umzusteigen. Ohne wie bisher mit der S- Bahn zum Marienplatz fahren zu müssen.
Kosten soll der Bau des Bahnhofs rund 40 Millionen Euro. Wann er gebaut wird, steht allerdings noch nicht fest. Weiterlesen
Eine Unterführung an der Bahnlinie Mühldorf- München, im Abschnitt Dorfen- Hörlkofen soll „in Zuge des Ausbaues“ verbreitert werden. Stellt sich nur die Frage, ob dieser Kreistagsbeschluss wirklich jemals umgesetzt wird. Denn der weitere Ausbau steht nach wie vor in den Sternen…
Im Alt- Neuöttinger Anzeiger wurde in diesen Tagen ein Leserbrief veröffentlicht, dessen Verfasser die Genehmigung erteilte, seine Zeilen hier nochmals zu präsentieren:
„(..) Ende der 60er Jahre war Seban Dönhuber Bürgermeister von Neuötting und ist quasi Stammvater Abraham der A94. Ich war seit 1966 Vorsitzender des Burghauser Gewerbeverbands. Da hörte ich erstmals von der Forderung Dönhubers nach einer Autobahn von München durch unseren Landkreis (Altötting/ die Red.) in Richtung Österreich. Ich nahm Verbindung mit der Wacker Chemie auf, um von Seiten der Industrie Unterstützung zu erreichen.
Ein interessanter Artikel, wie sehr im Münchner Umland die Preise schwanken. Maßgebend ist ein S- Bahn- Anschluss. Je näher die S- Bahn, desto teurer die Wohnungs-Preise.
Das IC- Bahnnetz in den 80er Jahren. Dargestellt auf einer Ausstellung im Deutschen Museum – Verkehr
Wir kennen das: Alle paar Jahre fordern Politiker den Ausbau der Infrastruktur. Spätestens dann weiß der geplagte Bürger: Es ist Wahlkampf.
Neu sind allerdings die Begründungen der heimischen Polit- Obrigkeit: Durch die hohen Vertreter in Staatsregierung und die neue Vielzahl an Bundestagsabgeordneten würden die Belange der Region bestens vertreten.
Irgendwie jucken da die Finger. Hieß es das nicht schon … vor 6 Jahren? Vor ein paar Monaten? Eigentlich jeden Wahlkrampf immer wieder?
Manche Nachbarn spotten immer wieder: „Seid 72 fahr ma scho zwoagleisig nach Minga“. Gut, die haben schon mehrere Wahlkämpfe erleben müssen…
Die Stadtratsanträge der Münchner CSU vom Oktober 2012 wurden negativ beschieden. Es wird keine neuen S- Bahnhöfe an der Poccistraße, Nymphenburg oder auf der S- Bahn- Stammstrecke zwischen Pasing und Laim geben.
Das berichtet der Münchner Merkur am 17. Januar 2014.
Ein ähnlich lautender Artikel findet sich in der TZ.
Die Stadtverwaltung hatte die drei Anträge an den Verkehrsverbund weitergeleitet.
„Laut dem bayerischen Verkehrsministerium wäre ein Regionalzughalt an der Poccistraße möglich und sinnvoll.“ heißt es in dem Artikel, der Regionalzughalt sei jedoch nicht „kompatibel“ mit einem S- Bahnhalt Poccistraße. Ein gemeinsamer Bahnhof sei als „kritisch“ zu betrachten. Weiterlesen
Der Münchner S- Bahn- Newsletter meldete Verspätung. Bei der S2 Richtung Erding hakte es:
„Wegen einer technischen Störung an der Strecke kommt es auf der Linie S 2 Erding zu Verzögerungen von bis zu 10 Minuten.“
19.45 Uhr ist es, als diese E- Mail eintrifft.
Die Bahnfahrt gerade – ja, die war ein technisches Abenteuer, im viel zitierten Betriebsablauf der Bahn.
Verspätete Abfahrt vom Hauptbahnhof in München, minutenlang steht der Zug später nach dem Halt in München Ost auf der vor einigen Jahren neu gebauten Umfahrung von Berg am Laim.
Projekt „Erdinger Ringschluss“ mit Neufahrener Kurve und Walpertskirchener Spange; Quelle: Bayerisches Verkehrsministerium
Nun hat es sogar die Süddeutsche Zeitung bzw. deren Redakteure begriffen: Ohne den zweigleisigen Ausbau Mühldorf- München macht die Anbindung des Münchner Flughafens per Bahn wenig Sinn:
Weihnachtsgrüße aus dem Landtag u. von Bürgerinitiativen 2013
Ein ereignisreiches Jahr 2013 geht langsam dem Ende entgegen. Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Ja, es ist bald Weihnachten, was unter anderem die E- Mail- Grüße aus dem Bayerischen Landtag von Abgeordneten, Mitstreitern und Bürgerinitiativen untermauern. Weiterlesen
Der Traunsteiner Wahlkreisabgeordnete Peter Ramsauer wird in der neuen #GroKo in Berlin nicht mehr Bundesverkehrsminister! Wäre hätte das gedacht..
Ramsauer, gut vernetzt im CSU- Bezirksverband Oberbayern, muss Alexander Dobrindt weichen. Der hatte mit seinem Wahlkampf- Management Horst Seehofers Wahlerfolge maßgebend beeinflusst. Der neue (Bahn-) Netzminister aus Bayern: Zar Peter geht- Alexander der Große kommt!
Für Dobrindt spricht: Die Nähe zum CSU- Chef und Ministerpräsident. Seehofer und Dobrindt haben ihre Wahlkreise näher an München, mehr Bezug zu den Verkehrsproblemen, den Pendlern in den Ballungszentren. Seehofer ist zudem (Modell-) Eisenbahnfreund, der Bahn geneigter, als das der bisherige Bundesverkehrsminister aus Traunstein je war. In dessen Wahlkreis spielen Bahnlinien nur eine Nebenrolle. Pendler mit der Bahn nach München gibt es dort nur eine Hand voll.
Im Bundesverkehrsministerium im Jahr 2010: Pläne des Bahnknoten Münchens werden Besuchergruppen erläutert
Samstags Kommentar zum fehlenden Strom und alten Dieselloks im Mühldorfer Anzeiger
An diesem Wochenende widmeten die Journalisten der beiden Lokalblätter „Mühldorfer-“ und „Alt- Neuöttinger Anzeiger“ ihre Samstags- Kommentare der Infrastruktur in Südostbayern.
Während im Mühldorfer Anzeiger belustigend über die BahnCard Comfort und deren 100% Öko- Label mitsamt den alten Dieselloks der Südostbayernbahn geschrieben wurde, beschäftigte sich die Zeitung aus dem Nachbarnlandkreis mit der Finanzierung von A94 und Bahn. Weiterlesen
Der Grund, unter anderem, so berichtet der Mühldorfer Anzeiger: „Dazu kommt, dass die neuen Glaskabinen der Druckwelle standhalten müssen, die Züge mit Tempo 160 verursachen.“ Weiterlesen
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