Flughafenbahn: Fliegerhorst-Bahnhof: Kein fauler Kompromiss für 100 Jahre

Merkur-Online: Erding – Seit der Bundeswehrreform ist klar: Wenn der S-Bahn-Ringschluss kommt, dann auf der Nordtrasse. Doch im Stadtrat mehren sich die Stimmen gegen die bestehende Planung.

Vor allem die SPD fordert eine komplette Neustellung der Weichen. Fraktionssprecher Hans Schmidmayer hält die Nordeinschleifung mit doppelstöckigem Kreuzungsbahnhof im westlichen Teil des Fliegerhorstes aus mehreren Gründen für verkehrt: „Erstens sieht es derzeit so aus, als würden wir einen viel zu kurzen Tunnel bekommen, die Stadt würde also im Bereich Haager Straße sowie Langengeisling/Kehr durchtrennt. Zweitens ist der Bahnhof immer noch so nah am Zentrum, dass wir unsere Straßen ohne Not weiter belasten. Drittens würden wir den bestehenden Erdinger Bahnhof verlieren.“

Mühldorf- München: Planungsvereinbarung zwischen Bund und Bahn seit 2009 in „Abstimmung“

In einem Brief auf Fragen von Berufspendlern, hat sich Bayerns Bahnchef Klaus- Dieter Josel zum Sachstand des Ausbaues der heimischen Bahnlinie München- Mühldorf geäußert. Josel handelte im Auftrag von Bahnchef Dr. Grube in Berlin.

Wir haben uns erlaubt, Rechtsschreibfehler ohne Hinweise zu korrigieren.

Desweiteren bitten wir den dritten Absatz der Einleitung des Schreibens bei der Auflistung und Beantwortung der Fragen im Hinterkopf zu behalten.

Laufende Vorplanungen heißt demnach, man ist dabei, hier eine Planungsvereinbarung abzuschließen, die eigentlich schon im Jahr 2009 angekündigt wurde. Weiterlesen

Bessere Anbindung auf Straße und Schiene Mit der dritten Startbahn schneller zum Flughafen

Süddeutsche Zeitung:

Die dritte Startbahn komme nur, wenn die Anbindung auf Straße und Schiene verbessert wird, sagt Horst Seehofer. An dieser Festlegung muss der Ministerpräsident sich künftig politisch messen lassen.         (…)

Der Erdinger Ringschluss soll die Gleise der S-Bahn-Linie 2 von Osten her zum Flughafen führen und so eine weitere Verbindung zum Airport ermöglichen. Eng verbunden damit sind zwei weitere Projekte: Über die Neufahrner Kurve und die Walpertskirchener Spange sollen Züge aus Mühldorf und Regensburg zum Airport rollen. Wichtig für das Projekt ist, dass nun klar ist, dass nach der Verkleinerung des Erdinger Fliegerhorsts dort ein neuer Bahnhof gebaut werden kann. Er sei dieser Entscheidung „immer hinterhergelaufen“, sagte Zeil.

 

siehe auch:

Kein Ausbau München- Mühldorf: Keine Flughafenbahn, kein S- Bahn- Ringschluss in Erding!

Konkrete Zusagen: Gipfeltreffen zur Verkehrserschließung bei Ministerpräsident Seehofer

Merkur-Online: München – Bei der Verkehrserschließung des Flughafen München pochen die Landräte der Region auf konkrete Zusagen. Das wurde am Mittwoch bei einem Gipfeltreffen in der Staatskanzlei deutlich.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte dabei, die dritte Startbahn könne nur dann kommen, wenn für die ausstehenden Verkehrsprojekte ein konkreter Kosten- und Zeitplan bestehe, der „unumkehrbar“ sei. Dabei dürfe es sich „nicht nur wie in der Vergangenheit allzu oft um bloße Absichtserklärungen“ handeln, bestätigte Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) gegenüber unserer Zeitung. Konkret genannt wurden als Schienenprojekte die Neufahrner Kurve und der Erdinger Ringschluss, also die S-Bahn-Verlängerung von Erding zum Flughafen.

Nach der Bundeswehrreform Seehofer bietet Erding Hilfe an: Ringschluss und Walpertskirchener Spange vor dritter Startbahn!??

Süddeutsche.de:

Gotz interpretierte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dahingehend, wie er sagt, dass die dritte Startbahn erst gebaut werde, wenn für die Schienenprojekte S-Bahn-Ringschluss und Walpertskirchener Spange „unumkehrbare Fakten“ geschaffen worden seien. Dies habe Seehofer so gesagt. Damit steht für Gotz fest, dass erst Baurecht und Finanzierung für den Ringschluss inklusive Walpertskirchener Spange feststehen müssten, bevor der Bau der dritten Startbahn beginnen könne. Noch in diesem Jahr sollten konkrete Pläne für die Infrastrukturmaßnahmen ausgearbeitet werden. An dem Konzept sollen neben Zeil auch Innenminister Joachim Hermann, Finanzminister Georg Fahrenschon (beide CSU) sowie die beiden Landräte aus Erding und Freising, Martin Bayerstorfer und Michael Schwaiger mitwirken.

Andere Teilnehmer interpretieren das Gespräch jedoch anders. Zeil knüpfte zwar ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der dritten Startbahn und dem Ringschluss, aber weniger konkret: Die Projekte und deren Finanzierung für eine verbesserte Schienenanbindung des Flughafens wie der Erdinger Ringschluss sollten festgezurrt werden – damit man mit deren Umsetzung sofort beginnen könne, sobald erste Urteile zum Bau der geplanten dritten Startbahn vorlägen.

Vereinbarung überfällig: Bundesverkehrsminister Ramsauer bezeichnete Leserbriefe über den Bahnausbau als ,Querschüsse‘ aus der Bevölkerung

Lesermeinung im Alt- Neuöttinger- Anzeiger (PNP):

Die Bahn sorgt für Endzeitstimmung. München-Mühldorf in eineinhalb Stunden, zweimal die Woche. Dafür erhöht Josels Truppe die Fahrpreise um drei Prozent, Kundenbindung in der Service-Wüste Deutschland, im Fünf-Sterne- Land Bayern, ein Spiegelbild der Politik in Sachen Bahnausbau.

Wer die Rede von Kanzlerin Merkel am CSU- Parteitag verfolgt hat, der weiß: Mühldorf bekommt eher einen milliardenteuren, unterirdischen Bahnhof als ein zweites Gleis nach München. Verkehrspolitik paradox! Die Kanzlerin verteidigt in Berlin drei Kilometer Autobahn und schafft es nicht, bei uns elf Kilometer zweites Zuggleis zwischen Dorfen und Obergeislbach Richtung München zu finanzieren! Merkel jammerte bei der CSU über fehlenden Nachwuchs, zu wenige Geburten im Lande! Dabei wissen die Menschen außerhalb des Ballungsraumes München: Die Babys von heute sind die Pendler von morgen, auf einer eingleisigen, nicht ausgebauten Bahnlinie! Oder ein Armutsrisiko für Eltern mit Kind, in der teuren Stadt an der Isar. Weiterlesen

Bundeswehrreform: Lichtblick: Durch den Abbau werden nun Flächen frei für den geplanten Ausbau des Bahnverkehrs zum Flughafen

Merkur-Online: Einziger – wenn auch für die betroffenen wenig tröstlicher – Lichtblick: Durch den Abbau werden nun Flächen frei für den geplanten Ausbau des Bahnverkehrs zum Flughafen.

Süddeutsche Zeitung: Für Erdings Bürgermeister Max Gotz (CSU) (…). Vom Bund erwartet der Bürgermeister nun, dass die „dringend erforderlichen“ Infrastrukturmaßnahmen – etwa der S-Bahn-Ringschluss zum Flughafen sowie der Bau von Straßen – bald umgesetzt werden.

Ergebnis der CSU-Tagung im Kloster Banz: „Zeitler-Kurve“ rückt in greifbare Nähe

Wochenblatt Schwandorf:

Nach seiner Rückkehr am Donnerstag, 22. September, bezeichntete der Landtagsabgeordnete Otto Zeitler – nach dem die Kurve benannt ist – die Beschlüsse als „großen Schritt“ in Richtung seiner Überlegungen zur Anbindung des Münchner Flughafen auf dem Schienenweg. Die CSU-Landtagsfraktion hatte beschlossen, die „Zeitler-Kurve“ im Bundesverkehrswegeplan anzumelden. Die andere Variante – die „Neufahrner Gegenkurve“ – werde nach Ansicht Zeitlers nicht gebaut. „Das war und bleibt ein Papiertiger“, kommentierte er den Vorschlag.

 

In einem Umkreis um den Münchner Flughafen, der in etwa 60 Minuten zu erreichen ist, werden in den nächsten Jahren rund 90.000 bis 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit seinem Vorschlag der Anbindung sei auch der Raum Schwandorf innerhalb dieser 60 Minuten erreichbar. So werde es möglich, das eine oder ander Unternehmen auch hier in der Region anzusiedeln, also direkt vom Boom des Flughafens zu profitieren.

Oberpfalz.net:

Schwandorf

Großer Schritt zur „Zeitler-Kurve“

CSU-Landtagsfraktion beschließt bei Klausurtagung Anmeldung in den Bundesverkehrswegeplan

Mittelbayerische-Mobil: Oberpfälzer CSU für Ausbau des Schienennetzes

Zeitler-Kurve: Zeitler Kurve

Lehmer (CSU): Ohne Sondertöpfe kein Ringschluss

Merkur-Online: Landkreis – Der 26. Oktober könnte für die Infrastruktur im Landkreis ein wichtiger Tag werden. Dann empfängt der Ministerpräsident seine Erdinger CSU-Kollegen in Sachen Ringschluss. Auch der Fliegerhorst ist Thema.

… Danach geht es um den S-Bahn-Ringschluss und die Walpertskirchener Spange. Lehmer ist zuversichtlich: „In der Frage der Trassenführung hat Seehofer der Region schon sehr geholfen und eine Festlegung von FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil in den Wind geschlagen“, so Lehmer. Er glaubt: „Das wird eine Diskussion ums Geld.“ Dabei setzt Lehmer auf einen Wandel, der sich gerade bei den Haushaltsberatungen im Bundestag abzeichnet: „Es gibt deutliche Anzeichen, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zusätzliche ein bis zwei Milliarden Euro für seinen Verkehrsetat bekommt.” Und Ramsauer hat schon eifrig Gerüchte dementiert, bis 2015 gebe es keine eigenen Bundesmittel für Ringschluss und Regionalbahnanbindung – aber auch nicht für die zweite Stammtstrecke (wir berichteten). Für Lehmer steht aber auch fest: Aus dem regulären Etat wird das 990-Millionen-Euro-Projekt nicht zu stemmen sein. „Wir brauchen Sondertöpfe.“ Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Darauf weiß auch er noch keine Antwort.

Ringschluss Erding: Zeil (FDP): Erding muss Extrawünsche selber zahlen

Merkur-Online: Hallnberg – In wenigen Tagen wisse man, wie sich der Bund zum Fliegerhorst entscheide, sagte der bayerische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) am Sonntag beim politischen Kirchweih-Frühschoppen der Kreisliberalen im Hotel-Restaurant Hallnberg zum Erdinger Ringschluss.

„Ich weiß es noch nicht genau“, versicherte Zeil den 25 Besuchern, was mit dem Erdinger Fliegerhorst passiere.

Auf die Frage eines Zuhörers, ob auch geplant sei, ICE-Züge über Erding zu schicken, erwiderte der Minister, dass in einer ersten Stufe eine verbesserte Anbindung durch Regionalzüge und S-Bahn geschaffen werden soll. Zum Variantenentscheid, ob Süd- oder Nordtrasse, meinte Zeil, man wolle sich hier nicht gegen die Absicht der Stadt Erding stellen, vorausgesetzt, der Bund trage das mit. Aber auch das müsse die Stadt wissen: „Was sie an Zusatzwünschen hat, muss sie selbst aufbringen“. Es gebe „keinen Topf für Sonderwünsche.“

Bahnausbau: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München

Inn-sider.de: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München, so könnte man die derzeitigen Überlegungen zur Finanzierung der 2. S- Bahn- Stammstrecke in München umschreiben.
Diese, oft abwertend als ,,2. Röhre“ betitelt, kostet fast zwei Milliarden Euro. 60% davon, so sagte man, kämen vom Bund.

,,Der Bund muss“, so hieß es in der Vergangenheit in beinahe jeder Stellungnahme eines bayerischen Politikers, ,,seinen Aufgaben
nachkommen“.

Doch erstens muss der Bund gar nicht, sondern ,,kann“ Bahnprojekte der Länder, die mehr als 50 Millionen Euro kosten, mit bis zu 60%
bezuschussen. So umschreibt es das Gesetz, dieses Gemeindeverkehrs- Finanzierungsgesetz, kurz GVFG.

Zweitens, so war auch hier schon desöfteren zu lesen, gibt es in Deutschland viel zu viele Projekte der Länder, während der Finanztopf
des Bundes viel zu klein ist, um all diese geplanten Ausbaumaßnahmen im Schienenverkehr mit 60% zu bezuschussen.

In München hat man das zwischenzeitlich auch erkannt und deshalb ein großes Problem.
Die 2. S- Bahn- Stammstrecke wird als Grundelement des Konzeptes
,,Bahnknoten München“ gesehen. Ohne die zweite Stammstrecke, diesen parallel zum bereits vorhandenen aber weitaus tiefer verlaufenden
Tunnel, seien alle anderen Pläne des Konzeptes hinfällig.

Man weiß zwischenzeitlich wohl, dass irgendwann irgendetwas geschehen sollte. Denn seit dem Jahre 2001 geistert diese 2. S- Bahn-
Stammstrecke nun wie ein Gespenst durch die Parlamente, durch den Landtag, das Kabinett und den Münchner Stadtrat, während seither kaum
etwas passiert ist.

Hier weiter auf den Bund zu warten, scheint so aussichtslos, wie der baldige Ausbau der heimischen Bahnlinie zwischen Mühldorf und München.
Diese sollte eigentlich aus einem anderem Topf des Bundes finanziert werden, der ebenso völlig unterfinanziert ist.
Trotz aller Zusagen und Versprechen gegenüber Pendlern und der chemischen Industrie.

Der Ausbau zwischen Mühldorf und München ist jedoch Grundvoraussetzung für eine bessere Anbindung des gesamten Ostbayerischen Raumes an den Flughafen München. Derzeit macht es keinen Sinn, eine Verbindung der Mühldorfer Bahnlinie nach Erding über die Walpertskirchener Spange zu bauen, da die Bahnlinie im Bereich Dorfen dicht ist und keine zusätzlichen Züge mehr aufnehmen kann.

Um zumindest mit dem Bau der 2. S- Bahn- Stammstrecke Tatkraft zu simulieren, werden nun in München alle möglichen
Finanzierungsszenarien diskutiert. Das hilft zwar dem Umland wenig, außerhalb des S- Bahn- Bereiches, Regierung und Parteien könnten im
Landtag dadurch jedoch untermauern, dass sie nicht tatenlos zusehen, wie der Schienenverkehr um München immer mehr zu erliegen kommt.

Verspätungen wegen vorausfahrender Züge, Verspätungen bei den S- Bahnen wegen Problemen im bisherigen Tunnel und dergleichen, behindern
beinahe wöchentlich den Zugverkehr mit den 800.000 S- Bahn- Fahrgästen und gut 300.000 Pendlern in den Regionalzügen im Großraum München.

Ob Passau, Landshut, Regensburg oder das Allgäu mit Memmingen, Mindelheim – der Raum Landsberg oder eben Mühldorf a. Inn, auf all diesen Strecken teilen sich S- Bahnen und Regionalzüge zwei Gleise auf dem Weg von und nach München.

Verspätungen übertragen sich wie Bazillen bei Menschen von einem Zug auf den anderen. Die 2. Röhre unter der Landeshauptstadt, wird daran
zwar kaum etwas ändern, bei Bahn und Politik geht man jedoch davon aus, dass die betroffene Bevölkerung den bloßen Willen der
Verbesserungen durch die 2. Stammstrecke anerkennen wird.

Nun sucht man verzweifelt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das kostspielige Projekt des 2. Tunnels, was die Staatsregierung wie folgt umschreibt:

,,Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Zeil:

„Jeder steht in der Verantwortung“

Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich zu ihrer
Infrastrukturverantwortung und bleibt bei ihrem uneingeschränkten Ja
zum Bau der 2. Stammstrecke. Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung
für den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir werden das Bahnknoten-
Konzept in seiner Gesamtheit vorantreiben. Denn damit sichern wir die
Zukunft des Schienenverkehrs in ganz Bayern. Hierzu gehören die
Schienenanbindung der bayerischen Regionen an den Flughafen
München und die 2. Stammstrecke ebenso wie die kommunalen ÖPNV-
Großprojekte in Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg“, betonen
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin
Zeil.
Um die Finanzierung der für den Freistaat wichtigen anderen ÖPNV-
Vorhaben nicht zu gefährden, kann der Bund nur einen kleineren Teil
seiner GFVG-Mittel für die 2. Stammstrecke zur Verfügung stellen. Wegen
der überragenden Bedeutung der 2. Stammstrecke für die
Verkehrsentwicklung im Großraum München sowie die
Flughafenanbindung werden derzeit viele Finanzierungsmodelle,
einschließlich möglicher Vorfinanzierungen geprüft. Dazu laufen
Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen sind.
Seehofer und Zeil unterstreichen: „Jeder steht in der Verantwortung, damit
die 2. Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann – Bund,
Land und auch die Stadt München, die in besonderer Weise von diesem
Projekt profitiert.“
Weitere Spekulationen wird die Staatsregierung nicht kommentieren.“

Politisch gesehen, werden die neuerlichen Vorschläge als Sticheleien gegenüber Münchens OB Christian Ude gewertet.
Ude will bei der Landtagswahl im Jahr 2013 als Spitzenkandidat der SPD bayerischer Ministerpräsident werden und weist seit langem auf die Zuständigkeit des Freistaates gemeinsam mit dem Bund beim Ausbau des
Münchner S- Bahn- Netzes hin. Während die Stadt die Obhut über die MVG, mit U-Bahn, Bus und Tram-Bahnen hat.

Weigern sich Ude und die Stadt München mit einem derzeit angedachten Kredit an den Bund die Finanzierung des Baues des 2. S- Bahn-
Stammtunnels mitzutragen, könnte die Staatsregierung das Projekt beerdigen, während Ude und der Münchner Stadtrat den schwarzen Peter hätten.

Im Stadtrat stehen, im Gegensatz zum Landtag, CSU und FDP dem Projekt negativ gegenüber, die Grünen signalisieren nur ihre Zustimmung, wenn
im neuen Tunnel auch Regionalzüge verkehren können.

Im Bayerischen Landtag stimmten CSU, FDP und SPD für den Bau des Tunnels, während die Grünen und die Freien Wählern das Projekt als
unsinnig und zu teuer ablehnen.

Von verschiedenen Kritikern des Konzeptes ,,Bahnknoten München“ werden andererseits immer wieder kurzfristige Verbesserungen angemahnt. Doch jede bauliche Maßnahme, die Engpässe im Münchner Schienennetz beseitigen würde, wäre ein neues Argument gegen die Notwendigkeit des
2. Tunnels.

So werden die Fahrgäste noch Jahre warten müssen, bis die politischen Streitereien grünes Licht für den Bau des 2. Tunnels geben oder das Projekt endgültig beerdigt wird.

Einen Plan B, sollte der Tunnel scheitern, gibt es nicht. Sagen zumindest die Befürworter und hoffen deshalb auf die Zustimmung all
derer, die sich baldmöglichst Verbesserungen im Schienenverkehr in und um München wünschen.

S-Bahn-Ringschluss: Kein Bundesgeld bis 2015?

Merkur-Online: Angeblich soll es bis 2015 keine eigenen Bundesmittel unter anderem für den zweiten Stammstrecken-Tunnel, aber auch nicht für den S-Bahn-Ringschluss geben. Gestern war Sebastian Rudolph, Sprecher von Verkehrsminister Peter Ramsauer, bemüht, die Gemüter zu kühlen. Es handle sich nur einen nicht abgestimmten Arbeitsentwurf, der „Vorüberlegungen und fachliche Fragmente“ enthalte. „Die Grundkonzeption ist noch nicht abgeschlossen“, so Rudolph. Es könne sich noch vieles ändern. Konkretes wisse man erst nach den Etatverhandlungen im Bundestag. Ramsauer kämpft bekanntlich um mehr Geld für seinen Etat. Den Mehrbedarf beziffert er mit vier Milliarden Euro, davon alleine eine Milliarde Euro für die Schiene.

CSU und dritte Startbahn: Das Problem liegt am Boden, nicht in der Luft

Merkur-Online: „Die Infrastruktur am Boden ist schon jetzt unzureichend“, so Mittermeier. Nachdem nun wieder die Nordeinschleifung der Walpertskirchener Spange und damit der geplante Ringschluss-Bahnhof auf dem Fliegerhorst stärker in den Fokus rücken, müsse man die Planung der Nordumfahrung ebenfalls forcieren.

Autobahnkreuz Neufahrn umgebaut: Einfädeln über die Direktrampe

Süddeutsche Zeitung: Das Thema Geld spielt übrigens auch bei der Anbindung des Flughafens über die Schiene eine entscheidende Rolle: Denn weder der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke noch weitere Ausbauten wie der Erdinger Ringschluss oder in Daglfing sind derzeit finanziert. „Wir sind regelmäßig in Gesprächen mit dem Freistaat“, sagte Scheuer dazu nur. Ob bis Jahresende zumindest zur zweiten Stammstrecke eine definitive Entscheidung fällt, wie vom Münchner Stadtrat gefordert, ließ der Staatssekretär offen.

Geldmangel: Bund legt große Bauprojekte auf Eis- Mühldorf- Tüßling betroffen?

Spiegel-Online: Der Bundesregierung geht das Geld für neue Bahn- und Straßenprojekte aus. Das Verkehrsministerium will nun zahlreiche Bauvorhaben aus seinem aktuellen Fünfjahresplan streichen. Der Grund: Viele ältere Projekte sind noch nicht fertiggebaut und die Vorhaben werden immer teurer.

Infrastruktur ohne Investitionen
Süddeutsche Zeitung: Berlin – Nicht alle Projekte sind Berühmtheiten: Etwa die Ortsumfahrung im sachsen-anhaltinischen Oranienbaum; oder die Verlegung der Bundesstraße 269 auf Höhe der Ortschaft Lebach im Saarland; oder der Umschlagbahnhof im niedersächsischen Lehrte. Gemeinsam haben sie alle, dass sie fürs Erste verschoben werden sollen. Das Geld dafür fehlt, jedenfalls steht es so in den Entwürfen für den Investitionsrahmenplan, den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Kürze vorlegen will. Noch vor fünf Jahren hatte der Bund diese Projekte ins Auge gefasst – nun sind sie gestrichen, vor 2016 werden sie wohl nicht angegangen. ‚Was in dem Plan nicht drinsteht, hat erst einmal so gut wie keine Chance‘, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

Allianz-pro-Schiene: 27 Bahnprojekte des Bundes in der Warteschleife

Wirtschaftsministerium zum Ringschluss: Es ist noch alles offen

Merkur-Online: Erding – Das Wirtschaftsministerium legt Wert auf die Feststellung, dass noch keine Entscheidung gefallen ist, den Erdinger Ringschluss respektive die Regionalbahnanbindung auf der Süd- oder auf der Nordtrasse durch die Kreisstadt zu führen beziehungsweise an ihr vorbei.

Merkur-Online: Der CSU-Kreischef gab zwar zu, dass die Partiespitze weiter hinter der dritten Bahn stehe, „aber unser Besuch in der Staatskanzlei in Sachen Ringschluss hat sehr wohl etwas bewirkt“. Damit meint der Landrat die Zusage von Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin Zeil, von der Südeinschleifung abzugehen, wenn der Bund die Nordvariante trotz schlechteren Nutzen-Kosten-Faktors bezuschusst. „Einflussnahme ist möglich“, so Bayerstorfer.

Streit um Bahn-Anbindung für Flughafen München: Einwendungen aus Nordbayern

Die "Zeitler-Kurve" zum Flughafen München mit verändertem Verlauf des Erdinger Ringschlusses

Passauer Neue Presse: „Der Münchner Flughafen heißt so, weil man ihn nur von München aus mit der Bahn erreichen kann“, unken ostbayerische Politiker gerne. In der Tat: Von Norden kommend fährt die Bahn zwar in einigen Kilometern Entfernung am Flughafengelände entlang, kann aber nicht dorthin abbiegen. Die ursprünglich dazu geplante Marzlinger Spange war nie realisiert worden, heute steht sie den Plänen für eine dritte Startbahn im Weg. Folge: Der Flughafen bleibt per Bahn nur von München aus erreichbar. Um diesen Missstand endlich abzustellen, plant die Staatsregierung die Neufahrner Gegenkurve − sie soll endlich ein Abbiegen der Bahn zum Flughafen ermöglichen. Die Planungen sind weit, die Finanzierung für das rund 85 Millionen Euro teure Projekt sichergestellt, Baustart soll 2012 sein, Fertigstellung 2016. Doch nun hat der Nabburger CSU-Landtagsabgeordnete Otto Zeitler im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung von Oberbayern Einwände gegen die Planungen geltend gemacht. Zeitler präferiert ein deutlich größer angelegtes Anbindungs-Projekt, die nach ihm genannte Zeitler-Kurve, die dem Vernehmen nach bis zu 725 Millionen Euro kosten könnte.

Infos: Die „Zeitler-Kurve“ im Detail

Otto Zeitler und sein Vorschlag in den Medien

S-Bahn-Ringschluss Erding: Bund gibt sich knausrig – und das bis mindestens 2015

Merkur-Online: Erding – Pünktlich zum Ende der parlamentarischen Sommerpause flammt die Auseinandersetzung um den S-Bahn-Ringschluss neu auf. Gestern wurde bekannt: Der Bund wird sein Füllhorn in den kommenden Jahren gewiss nicht ausschütten.

Betrachtet man die Gesamtkosten des Ringschlusses in Höhe von 892,2 Millionen Euro, handelt es sich bei den Summen um Tropfen auf den heißen Stein. Dies gilt laut Schurer ungeachtet der Tatsache, dass der Bund nicht der alleinige Geldgeber ist. Gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) trägt der Bund bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten. „Legt man die knapp 900 Millionen Euro zugrunde, entfallen auf Berlin knapp 540 Millionen Euro“, rechnet Schurer vor. Sein Fazit: „Was in der Finanzplanung steht, ist leider nur der kleinstmögliche Ansatz.“ Der Haushalt für 2012 wird ab dieser Woche beraten.

Zweite Stammstrecke: Zeil glaubt weiter daran – Absage an Hybridzüge

Merkur-Online: München – Trotz der ungelösten Finanzierung verbreitet Verkehrsminister Martin Zeil Zuversicht. Der zweite Stammstreckentunnel soll bis Ende 2019 fertig sein, die Neufahrner Kurve sogar schon 2016, und beim Erdinger Ringschluss hat sich der Minister jetzt für die von der Stadt gewünschte Linienführung entschieden.
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-Zugverbindung Flughafen-Mühldorf-Salzburg: Dies geht nur, wenn erstens Erdinger Ringschluss und Walpertskirchner Spange gebaut sind und zweitens der Abschnitt Markt Schwaben-Mühldorf zwischen Markt Schwaben und Hörlkofen sowie Thann-Matzbach-Dorfen zweigleisig ist. Einer Überlegung des Münchner CSU-Stadtrats und Bahnexperten Georg Kronawitter erteilt Zeil eine Absage. Kronawitter hatte gefordert, den Einsatz von Hybridlokomotiven zu prüfen. Hybridloks können sowohl mit Diesel als auch mit Strom fahren, sie sind heute vor allem in den USA, Kanada und Frankreich im Einsatz. Kronawitter hält sie für sinnvoll, weil die Mühldorfer Strecke nicht elektrifiziert ist. Zeils Haus hat die Hybridzüge nun geprüft, „wegen der höheren Fahrzeugmasse und des erhöhten Wartungsaufwands“ sei jedoch ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich, heißt es in dem Papier. Kronawitter hält Zeil jetzt vor, er habe „keine innovative Haltung“ zu Bahnprojekten.

S-Bahn-Ringschluss: Zeil rückt von Südeinschleifung ab

Merkur-Online: Erding – Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) ist laut einem Geheimpapier bereit, beim Ringschluss auf die Linie Erdings einzuschwenken. Das wäre das Aus für die Südeinschleifung mitten durchs Stadtgebiet.
Ist das die Wende im Erdinger Trassenstreit? Wirtschaftsminister Martin Zeil war bisher Gegner der Nordeinschleifung. Seine Begründung: Der Nutzen-Kosten-Faktor für die die von der Stadt favorisierte Variante mit neuem Bahnhof für S-Bahn und Regionalzüge auf dem Fliegerhorst-Gelände schnitt mit 1,05 schlechter ab als der für die Südeinschleifung mit S-Bahn und Regionalzug-Gleisen quer durch die Stadt und Erhalten des alten Bahnhofs (1,19) .

CSU-Austritte im Raum Erding/ Freising: „Für die klebe ich keine Plakate mehr“

Merkur-Online: Die 80 000 Einwendungen der betroffenen Bürger gegen die dritte Piste seien mit einem Federstrich weggewischt worden. „Die Begründung, dass die Verkehrsanbindung ausreichend sei, ist eine Watschn für den Flughafenosten“, ärgert sich Ertl und mokiert sich über einen Zeitungsartikel im Bayernkurier. „Dort sind wir als Minderheit vom Moos bezeichnet worden, die die positiven Folgen des Flughafenausbaus nicht erkennt“, erzählt er. Das sei wohl auch die Sichtweise im Landesvorstand.

Ausbau der Münchner S-Bahn: Röhre auf Pump

Süddeutsche Zeitung: Der Bund hat kein Geld für den zweiten S-Bahn-Tunnel in München, deshalb sollen Freistaat und Stadt als Kreditgeber herhalten. So zumindest will Ex-Minister Erwin Huber das Projekt retten. OB Christian Ude gefällt die Idee gar nicht.

Unabhängig von den Finanzierungsfragen bei der Stammstrecke müssten die Verkehrsprojekte zur besseren Flughafenanbindung rasch vorangetrieben werden, forderte der CSU-Verkehrspolitiker Eberhard Rotter. „Alles basiert auf der zweiten Stammstrecke. Aber so lange können wir nicht warten“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Neufahrner Kurve etwa müsse bis spätestens 2016 fertiggestellt, eine „Express-S-Bahn light“ auf der Trasse der S 8 als Zwischenlösung eingerichtet werden.

Lesermeinungen: Kostspielige Planungen

OVB-Online:

Zum Bericht „Steht der Ausbau in Frage“ im Lokalteil:

Die bayerische Energiewende klingt wie ein schlechter Witz, wenn beim Verkehr, beim CO2-Verbrauch, weiterhin keine Ausbauten auf der Schiene erfolgen. Die heutigen Planungen sind zu teuer und nicht umzusetzen. Weiterlesen

Ringschluss Erding unter Beobachtung

Süddeutsche Zeitung: Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte kürzlich in Erding den Ringschluss zugesagt. Binnen der nächsten zehn Jahre sollen demnach drei Baustufen realisiert werden: Neufahrner Kurve, Verbindung der beiden S-Bahnlinien S 2 (nach Erding) und S 8 (zum Flughafen), Einschleifung der Regionalbahn aus Richtung Mühldorf zum Flughafen. Schurer glaubt nicht an ein hehres Ziel des Innenministers: „Herrmann hat der Region nur ein Zuckerl hingeworfen. Im Sinne von: Seht her, die dritte Startbahn kommt zwar, aber wir bauen den Ringschluss.“

Merkur-Online: Landkreis – Im Juli hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Bahnhöfe in der Region begutachtet und Pendler befragt. Sein Fazit fällt ernüchternd aus: „Es gibt allerhand Nachholbedarf.“

Süddeutsche Zeitung: Dritte Startbahn CSU fordert Sonderprogramm Flughafenumland

Merkur-Online: Fürstenfeldbruck – Auch eine neue Chance für die S 4 oder doch nur Finanzpoker? Die Nachricht, dass der Bund weniger für den zweiten Münchner S-Bahn-Tunnel zahlen will, wird unterschiedlich aufgenommen

 

Ruhen derzeit die Vorplanungen des optimierten Ausbaues der ABS 38 zwischen München- Mühldorf und Freilassing. Ist das richtig? Fragen an Bahnchef Grube

Sehr geehrter Herr Dr. Grube,

laut einem Zeitungsbericht in Mühldorf a. Inn, ruhen derzeit die Vorplanungen des optimierten Ausbaues der ABS 38 zwischen München- Mühldorf und Freilassing.

Ist das richtig?

Als besorgter Bürger und Kunde Ihres Unternehmens (..) frage ich mich, ob der derzeitige Bestand der Bahnlinie München- Mühldorf bis zum Jahre 2020 noch verbessert wird, oder nicht.

Deshalb hätte ich einige Fragen an Sie und würde mich freuen, wenn Sie diese beantworten würden: Weiterlesen

Infrastruktur vor dritter Startbahn: Ist das Seehofers Kehrtwende?

Merkur-Online: Flughafen – Kehrtwende bei Ministerpräsident Seehofer? Er will die dritte Startbahn erst bauen, wenn die Verkehrserschließung passt. Die Reaktionen vor Ort fallen gemischt aus.

Im „Bericht aus Berlin“ der ARD hat Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer einen Satz gesagt, der in der Flughafenregion nachhallt. Die dritte Startbahn soll erst gebaut werden, wenn die „nötigen Verkehrserschließungsmaßnahmen abgeschlossen sind.“ Welche Projekte er, der erneut Dialogbereitschaft signalisierte, damit konkret meinte, sagte er nicht. In der Region verbindet man damit nicht nur den Ausbau der Flughafentangente-Ost, sondern vor allem den S-Bahn-Ringschluss sowie die Regionalbahnanbindung via Walpertskirchener Spange. Es gibt auch Stimmen, die überzeugt sind, dass Seehofer nicht den Abschluss aller Maßnahmen gemeint hat, sondern die Verbesserung der Infrastruktur allgemein.

Flughafen-Ausbau: Regierung verteidigt Aussagen zu Straße und Schiene

Merkur-Online: Auch der Hinweis, die Verkehrserschließung zum Moos-Airport sei selbst nach dem Bau der dritten Piste ausreichend, sorgt für heftige Kritik. Im Gespräch mit unserer Zeitung geht Heinrich Schuster, Sprecher der Bezirksregierung, auf die Vorwürfe ein. „Es besteht hier offensichtlich ein größeres Missverständnis“, so Schuster, „unser Hinweis auf die Verkehrserschließung ist so zu verstehen, dass die vorhandene Schienen- und Straßeninfrastruktur für sich alleine kein Grund ist, dem Flughafen die Ausbau-Genehmigung zu verweigern.“ Natürlich wisse man, dass die Staatsregierung intensiv Pläne verfolgt, die Anbindung des Airports zu verbessern, so Schuster in Anspielung auf den Ringschluss. Auch im Straßenbau sei einiges in Planung. Dies habe man bei der Bewertung des Verkehrs berücksichtigt.

„Der Flughafen darf scheinbar grenzenlos wachsen, während sich die Menschen in der Region fragen: ,Und was ist mit uns?

Merkur-Online: Auch die mangelhafte Erschließung am Boden war Thema. Scharf erklärte, es sei ihr ein Rätsel, wie die Regierung von Oberbayern zu dem Schluss kommen könne, dass das Verkehrsnetz auch nach dem Bau der dritten Bahn nicht überlastet sei.

Von Herrmann forderte sie, angesichts der bayern- wie bundesweiten Mittelknappheit für Straße und Schiene rund um den prosperierenden Airport nach Sondertöpfen Ausschau zu halten. Die Region sei übergebührlich belastet.

Merkur-Online: In die gleiche Kerb schlug Erdings Bürgermeister und Vize-Landrat Max Gotz. „1992 wurde uns der Flughafen vor die Nase gesetzt. Seither warten wir auf eine schlüssige Antwort, was die Erschließung am Boden betrifft.“ Gerade für die CSU vor Ort gehe es hier um Glaubwürdigkeit, erwarte man doch etwa von jedem Bauherrn, für sein Projekt vorab die Erschließungsfrage zu klären.

Zum Ringschluss erklärte Gotz, Erding werde weiter wachsen. „Also benötigen wir eine Infrastruktur, die die Entwicklung Erdings nicht verbaut.“ Daher sei man klar für die Nordeinschleifung der S-Bahn. „Denn es kann nicht sein, dass wir einen Zugverkehr bekommen, der die Stadt von Süden bis Norden durchschneidet – und das ohne einen Meter Tunnel.“ So wolle es FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil.

Wasserburger Altstadt für immer aufgegeben: Meinungen…

R. Kurzmeier schrieb folgende Lesermeinung zur endgültigen Stilllegung der Wasserburger Altstadtbahn:

„Am Schluss eines Berichtes in den Medien (Stimmen im Stadtrat) wurde einen Zwischenruf zitiert: „Hergeschenkt, völlig ohne Not.“ Dazu möchte ich sagen: Die Firma Meggle hätte sich auch mit der Trasse weiterentwickeln können, die Altstadtbahn ist aber unwiederbringlich dahin. Dabei hätte man die Trasse auch ohne momentanen Betrieb sichern können, denn das vielzitierte Gevas-Gutachten hat auch gezeigt: Das Fahrgastpotential ist jetzt zwar zu gering, aber es ist durchaus vorhanden. Bei einer späteren Weiterentwicklung der von Reitmehring ausgehenden Strecken ergäben sich ganz andere Zahlen. Speziell halbstündliche Verstärkerzüge nach München und Rosenheim sind nicht undenkbar, das zeigen andere Strecken in Bayern. Dann wären z.B. Direktzüge Wasserburg Stadt-Rosenheim möglich gewesen, wie es sie bis Anfang der 80er Jahre noch gab. All diese Zukunftschancen sind nun vertan. Weiterlesen

Staatskanzlei-Chef: Startbahn soll bessere Bahn-Anbindung bringen

Passauer Neue Presse: Der Bau der dritten Startbahn am Münchner Flughafen ist offenbar mit der Absicht der Staatsregierung verbunden, die direkte Bahnanbindung an den Airport zu verbessern. Das berichtet der Chef der Münchner Staatskanzlei, Minister Marcel Huber.

Insbesondere im Bereich Nordostbayern, Ostbayern und Südostbayern hoffe man diese Arbeitskräfte zu finden. Von Mühldorf an den Münchner Flughafen sei man derzeit jedoch knapp zwei Stunden unterwegs. Deshalb würden nun „deutliche Anstrengungen“ für Ausbau und Elektrifizierung unternommen, um so diese Strecke voranzutreiben. „Die Entscheidung für die dritte Startbahn ist ein Joker, die Bahnanbindungen insbesondere auch des südostbayerischen Raums zu beschleunigen“, so Huber.