Mit ICE- Verbindung: Freie Wähler liebäugeln mit Fusions-Großflughafen München-Nürnberg

Merkur-Online:

In der Kreisversammlung der Freien Wähler (FW) stellte Siegfried Rübensaal den Mitte Oktober bekannt gewordenen Vorstoß von FW-Landeschef Hubert Aiwanger vor. Ihm schwebt, wie berichtet, vor, die Airports München und Nürnberg zu vereinen und mit einer ICE-Strecke zu verbinden – Fahrzeit des Shuttles: 47 Minuten. „Toll an dieser Idee ist, dass wir hier keine dritte Bahn bräuchten, dafür aber das strukturschwache Franken mit einer zweiten aufwerten könnten“, so Rübensaal.

In Nürnberg sei längst nicht mit einem so großen Widerstand zu rechnen. Die für den Ausbau des Münchner Flughafens erforderlichen Flächen, aber auch freiwerdende Gelder könnten laut Rübensaal genutzt werden, um die Bodeninfrastruktur hier zu verbessern – „neben der ICE-Anbindung auch Ringschluss und Walpertskirchener Spange“. Dafür könnten auch EU-Fördergelder abgerufen werden, denn Projekte in Metropolregionen würden gesondert gefördert. Laut Rübensaal ein weiterer Vorteil: Es müssten keine Flüge mehr zwischen München und Nürnberg mehr stattfinden. Nicht zu unterschätzen sei auch, „dass Politiker wie Horst Seehofer, Martin Zeil und Christian Ude auf den Ausbau im Moos verzichten können, ohne ihr Gesicht zu verlieren“.

Fliegerhorstbahnhof Erding:Fraktionen erhöhen den Druck auf Bürgermeister

Merkur-Online:

In einem unserer Zeitung vorliegenden Antrag fordern sie weitreichende neue Beschlüsse in Sachen Bundeswehrareal, S-Bahn-Ringschluss und Walpertskirchener Spange. Das Papier ist von UWE, SPD, Erding Jetzt, Bündnis 90/Die Grünen, ÖDP sowie dem parteilosen Stadtrat Harald Ebert unterzeichnet – und damit von einer Mehrheit in dem 40-köpfigen Gremium.

Konkret fordert das Bündnis, den Bebauungsplan-Beschluss vom 16. Dezember 2008 aufzuheben. Der sieht eine General-Neuplanung eines Teils des militärischen Geländes zu Gunsten eines Kreuzungsbahnhofs für S- und Regionalbahn einschließlich Park & Ride-Anlagen vor.

Danach soll im Plenum eine „ergebnisoffene Diskussion der für die Stadt Erding besten Lösung“ erfolgen. Diese müsse beinhalten:

K die Trassenführung des Ringschlusses und der Regionalbahn auf Flur der Kreisstadt;

K die Standorte für alle Bahnhöfe im Stadtgebiet – und zwar sowohl für die S- als auch für die Regionalbahn;

K Die Bahnübergänge beziehungsweise Untertunnelungen der Gleisführung durch Erding sowie

K die Einbindung des Großprojekts in ein „zukunftsfähiges Gesamtverkehrskonzept, welches die Entwicklung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte absichert“.

Neuer Bahnhof in Erding: SPD erhebt schwere Vorwürfe gegen Seehofer

Merkur-Online: Erding – Schwere Vorwürfe gegen die Staatsregierung erhebt SPD-Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer in Sachen Bundeswehrreform.

Er habe aus zuverlässigen Quellen erfahren, dass plötzlich eine neue Stellungnahme aus dem Hause Seehofer gekommen sei. Diese habe den Vermerk beinhaltet, „der sinngemäß aussagte, dass der Standort Erding für den Bau eines neuen Kreuzungsbahnhofes gut gebraucht werden könne. Auch beinhaltete diese Stellungnahme, dass Erding ansonsten in einer wirtschaftlich starken Region liege und deshalb eine Schließung am Arbeitsmarkt gut verkrafte.

Wochenrückblick mit Internas über die Diskussionen in den Hinterzimmern zum Bahnausbau..

Eine persönliche Darstellung der Ereignisse in dieser Woche:

Eines vorweg: Nach unserer Veröffentlichung der Baustellenpläne für das Jahr 2012, stiegen die Leserzahlen einmal mehr sprunghaft an. Die Lokalzeitung aus Mühldorf reagierte entsprechend und veröffentliche kurz darauf einen Artikel dazu. Am selben Tag erhielten wir von der Südostbayernbahn die vorläufigen Datierungen bezüglich der Baustelle:

„Aushang Bauinfo Stand 07.11.2011 (Angaben ohne Gewähr):

Strecke Mühldorf – München
SEV vom 07.04. bis 15.04.2012 Markt Schwaben – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 16.04. bis 20.04.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 05.05. bis 13.05.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 17.08. bis 02.09.2012 Mühldorf – Schwindegg Gleiserneuerung
SEV vom 03.09. bis 09.09.2012 Hörlkofen – Markt Schwaben Gleiserneuerung“

Auf einer Pro Bahn Veranstaltung letzten Samstag mit DB Netz-Chef Kühn (Töging) in München hieß es, der wirkliche Ausbaubedarf der Strecke Mühldorf- München wird derzeit von der Bahn neu geprüft. Die bisherigen Ausbauabschnitte, die größten Engpässe, bei Dorfen und Hörlkofen, datieren aus längst vergangener Zeit. Weiterlesen

Erding: Hochholzer will Klarheit über Zukunft des Bundeswehr-Standorts

Merkur-Online:

Dabei geht es Hochholzer nicht nur um den Verlust von rund 1000 Arbeitsplätzen und die zukünftige Nutzung der Landebahn. Zu diskutieren sei vor allem, ob an dem Bebauungsplan für den Fliegerhorst festgehalten werden soll. Dem habe die UWE „nicht freiwillig“ zugestimmt, sondern aufgrund der Faktenlage, dass es nur diese eine Lösung gäbe. Darin sei nicht die Durchschneidung Erdings und die Abtrennung der Alten Römerstraße in Langengeisling vorgesehen, sondern eine Untertunnelung und die sei nicht in der faktischen Planung der Bahn.

Wissen wollte Hochholzer deshalb auch, ob Ministerpräsident Horst Seehofer wörtlich sagte, dass „Sonderwünsche beim Ringschluss von der Stadt finanziert werden müssen“. Die UWE pocht auf eine Untertunnelung – auch als Troglösung möglich – von Aufhausen bis Siglfing.

Kritik am Ringschluss: Jetzt gibt der Erdinger Bürgermeister Kontra

Merkur-Online: Auch liegt die BI nach Auffassung Gotz’ falsch, „wenn sie glaubt, hier würde ein Trasse jetzt um jeden Preis durchgepeitscht. „Es sollte allen klar sein, dass die vom Ministerium vorgelegte Planung nicht unsere Traumlösung ist“, so Gotz. Dennoch sei sie die einzige Chance, den Ringschluss stadtverträglich zu bekommen. „Wir sind nun mal nicht Planer und Kostenträger.“ Gotz erinnert in diesem Zusammenhang an die Zusage von Ministerpräsident Horst Seehofer, dass Sonderlasten mit Sondermitteln abgefedert werden müssten. „Die Beseitigung höhengleicher Bahnübergänge, der Bau längerer Tunnels und der Erhalt der freien Durchfahrt nach Langengeisling sind genau solche Sonderlasten“, erklärt der Bürgermister. Ohne Nachbesserungen sei die Variante in der Tat für Erding schädlich. Auch erinnert er an eine Zusage des Regierungschefs, dass am Ringschluss auch in dem Fall festgehalten werde, sollte die zweite Stammstrecke nicht realisiert werden. „Manche scheinen nicht zu begreifen, welche Chance sich hier ergibt, welches politische Fenster sich da gerade für kurze Zeit öffnet.“ Für Gotz ist die Südvariante keine Lösung: „Einerseits wirft uns die BI vor, wir würden am Kreuzungsbahnhof neuen Verkehr in die Innenstadt lotsen, andererseits will man den bestehenden Erdinger Bahnhof ausbauen. Dann drückt der Verkehr noch weiter rein.“

Dorfener CSU sagt Nein zur dritten Startbahn

Merkur-Online: „Wir sollten nicht austreten, sondern auftreten“, so der Vorsitzende. Wer austrete, habe keine Mitwirkungsmöglichkeit mehr. Kritik übte Grundner auch an der Verkehrsinfrastruktur zum Airport. „Das Flughafen-Umland, insbesondere der Landkreis-Osten, ist da ganz klar hinten runtergefallen. Hier müssen Land und Bund ihre Hausaufgaben machen.“

Rekord: 5222 Leser im Monat Oktober- wir sagen DANKE!

Die Zahl der Leser steigt stetig..

die Gleise liegen bereit- Gleiserneuerung in Hörlkofen im August 2011
die Gleise liegen bereit- Gleiserneuerung in Hörlkofen im August 2011
Selbst in den USA interessiert man sich für die Schienenpolitik in Deutschland.

Unsere ehrliche und hartnäckige Berichterstattung scheint gefragter denn je, in Zeiten, in denen Parteien wie die Piraten Anerkennung beim Wahlvolk finden, nicht durch irgendein Programm, sondern durch gelebte öffentliche Diskussion und Transparenz via Internet.

Die steigende Leserzahl und die hohen Aufrufe gerade unserer „Meinung“säußerungen zeigen, dass niemand mehr die dauernden Versprechen und Bekundungen von Politik und Bahn ernst nimmt. Die offiziellen Wortlaute, aus Hinterzimmer- Vereinbarungen und Gesprächen!

Rücken in diesem Jahrzehnt, bis zum Jahr 2020 keine Bagger mehr an, wenn auch nur zum teilweise zweigleisigen Ausbau der Bahn, für Verbesserungen und spürbare Fahrzeitverkürzungen zwischen Mühldorf und München, wäre das nicht wirklich zufriedenstellend. Weiterlesen

Fliegerhorst-Bahnhof Erding: Bürgerinitiative droht mit Bürgerbegehren

Merkur-Online: Erding – Der Ton um die Realisierung des S-Bahn-Ringschlusses innerhalb Erdings wird rauer. Bleibt es bei der bisherigen Planung, droht die Bürgerinitiative Bahntunnel mit einem Bürgerbegehren oder einer Klage.
BI-Chef Winfried Busch beschleicht der Eindruck, nach Bekanntwerden der faktischen Auflösung des Fliegerhorstes bis 2017 werde nun die Nordvariante nach einer Planung vorangetrieben, die so gut wie keine Tunnels vorsieht, Langengeisling und Kehr von Erding abtrennt sowie nur höhengleiche beschrankte Bahnübergänge vorsieht. „Und das werden wir nicht akzeptieren“, betont Busch beim Redaktionsbesuch. „Mich ärgert es gewaltig, dass der Fliegerhorst anscheinend vor allem wegen der S-Bahn-Pläne aufgegeben wurde.“ Aber es könne nicht sein, dass die alte Planung nun einfach weiter forciert werde. „Mit uns ist das nicht zu machen. Finden nicht rasch Gespräche statt, die in eine modifizierte Planung münden, wird unser Protest massiv“, kündigt Busch an. Die Entwicklung der vergangenen Tage bestürze ihn. „Das erfordert eine deutliche Antwort“, stellt er klar. Und die könnte so aussehen: „Wir werden notfalls ein Bürgerbegehren einleiten, behalten uns aber auch juristische Schritte vor.“

Ausbau der S8: Tunnelblick auf dem Weg zum Flughafen

Süddeutsche Zeitung: Unter oder über der Erde? Die S8 soll ausgebaut werden – aber wie? Die SPD und CSU bestehen darauf, einen Tunnel zu bauen, aber es gibt auch Befürworter der oberirdischen Variante.
Wie berichtet, hatten Freistaat und Stadt eine Studie in Auftrag gegeben, die klären sollte, wie sich der geplante Ausbau der S8-Trasse zwischen Daglfing und Johanneskirchen mit einem wirksamen Lärmschutz für die Anwohner verbinden lässt. Derzeit kommen sich auf der Trasse die Züge der S8 und die Güterzüge, die von der Rosenheimer Bahnstrecke zum Bahn-Nordring wollen, immer wieder in die Quere.

tz-online: München – Die S-Bahn S8 muss viergleisig ausgebaut werden, damit ein Flughafen-Express freie Fahrt hat. Wie soll das klappen? Der tz liegt ein geheimes Gutachten vor.

Die Gutachter rechnen mit bis zu acht Jahren Bauzeit und 670 Millionen Euro Kosten: Der Tunnel zwischen Daglfing und Johanneskirchen sei „aus städtebaulicher und landschaftsplanerischer Sicht die beste Lösung“. Bei dieser Variante 5b würden 500 Millionen Euro an der Stadt hängen bleiben, weil der Freistaat nur die 175 Millionen Euro für den oberirdischen Ausbau zuschießen will.

Flughafenbahn: Straße und Schiene: Schwimmer warnt vor Flächenbrand

Merkur-Online: Erding – Jakob Schwimmer hat für die Region einen Brandbrief geschrieben. Der Adressat: sein eigener Parteichef Horst Seehofer.

Alle Beteiligten sind sich einig: Der Verkehrsgipfel am Mittwoch in der Staatskanzlei dürfte Schienen- und Straßenbauvorhaben in der Flughafenregion endlich vorangebracht haben. Bekanntlich hat Ministerpräsident Horst Seehofer verfügt, dass die dritte Startbahn erst gebaut werden darf, wenn für den FTO-Ausbau und vor allem für den S-Bahn-Ringschluss verbindliche Zeit- und Finanzierungspläne vorliegen.

Jetzt stellt sich heraus: Vor dem Treffen wurde auf den Regierungschef Druck ausgeübt, die Sorgen der Region endlich ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. So warnte CSU-Landtagsabgeordneter Jakob Schwimmer vor einem politischen Flächenbrand und einer Solidarität der breiten Bevölkerung mit den Hardlinern des Startbahn-Widerstands. Das Schreiben liegt unserer Zeitung vor. Seehofer soll vorab auch davor gewarnt worden sein, das nächste „Vertröstungsforum mit ständig wechselnden Folien einzuberufen, bei denen nur das Datum ausgetauscht wird“. Schwimmer weiter: „Die Bürger haben es satt, wenn über ihre Köpfe hinweg versucht wird, Trassenvarianten gepaart mit dubiosen Wirtschaftlichkeitsberechnungen ständig neu zu diskutieren.“

So sei es das Mindeste, „dann man Trassen und Bahnhöfe einvernehmlich regelt, und endlich der Zeithorizont verbindlich festgelegt wird“. Konkret fordert der Bürgermeister von St. Wolfgang, für den S-Bahn-Ringschluss „sofort das Planfeststellungsverfahren einzuleiten – und zwar mit Walpertskirchener Spange und Fliegerhorst-Bahnhof“. Notfalls müsse Druck aufs Eisenbahnbundesamt ausgeübt werden. Unverzüglich müsse auch eine feste Finanzierungsvereinbarung getroffen werden.

Flughafenbahn: Fliegerhorst-Bahnhof: Kein fauler Kompromiss für 100 Jahre

Merkur-Online: Erding – Seit der Bundeswehrreform ist klar: Wenn der S-Bahn-Ringschluss kommt, dann auf der Nordtrasse. Doch im Stadtrat mehren sich die Stimmen gegen die bestehende Planung.

Vor allem die SPD fordert eine komplette Neustellung der Weichen. Fraktionssprecher Hans Schmidmayer hält die Nordeinschleifung mit doppelstöckigem Kreuzungsbahnhof im westlichen Teil des Fliegerhorstes aus mehreren Gründen für verkehrt: „Erstens sieht es derzeit so aus, als würden wir einen viel zu kurzen Tunnel bekommen, die Stadt würde also im Bereich Haager Straße sowie Langengeisling/Kehr durchtrennt. Zweitens ist der Bahnhof immer noch so nah am Zentrum, dass wir unsere Straßen ohne Not weiter belasten. Drittens würden wir den bestehenden Erdinger Bahnhof verlieren.“

Mühldorf- München: Planungsvereinbarung zwischen Bund und Bahn seit 2009 in „Abstimmung“

In einem Brief auf Fragen von Berufspendlern, hat sich Bayerns Bahnchef Klaus- Dieter Josel zum Sachstand des Ausbaues der heimischen Bahnlinie München- Mühldorf geäußert. Josel handelte im Auftrag von Bahnchef Dr. Grube in Berlin.

Wir haben uns erlaubt, Rechtsschreibfehler ohne Hinweise zu korrigieren.

Desweiteren bitten wir den dritten Absatz der Einleitung des Schreibens bei der Auflistung und Beantwortung der Fragen im Hinterkopf zu behalten.

Laufende Vorplanungen heißt demnach, man ist dabei, hier eine Planungsvereinbarung abzuschließen, die eigentlich schon im Jahr 2009 angekündigt wurde. Weiterlesen

S-Bahn-Anbindung zum Flughafen: Lärmschutz statt Tunnel

Süddeutsche Zeitung:

             In einem sind sich alle Beteiligten einig: Die Verbindung von der Innenstadt zum Flughafen soll verbessert werden. Der Münchner Stadtrat will einen Tunnel. Eine neue Studie lehnt diesen Plan jedoch ab.          

Um die Verbindung von der Innenstadt zum Flughafen zu verbessern, soll die Trasse der S 8 im Münchner Osten von derzeit zwei auf vier Gleise ausgebaut werden. Wie aber lassen sich die Belastungen für die Anwohner mindern? Und wie lässt sich verhindern, dass die Trasse das Gebiet durchschneidet?

Eine neue Studie, die Stadt und Freistaat haben erarbeiten lassen und die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, schlägt nun eine Lösung mit sogenannten Grün- und Landschaftsbrücken vor. Zudem sollen die Lärmschutzwände mit flachen Hangneigungen fließend in die Landschaft integriert werden. Radfahrer und Fußgänger sollen über Brücken über die Gleise geführt werden – das soll ihnen „neue Perspektiven auf die Umgebung“ sowie „ein anderes Landschaftserlebnis“ ermöglichen. Der die Trasse querende Autoverkehr soll grundsätzlich unter den Gleisen hindurchgeführt werden.

Ampfing als Vorbild für Münchner Flughafen-Anbindung: Vier Meter hohe Mauer quer durch die Stadt?

tz-online:

Klar ist: Die S-Bahn-Linie S8 muss zwischen Zamdorf und Johanneskirchen viergleisig ausgebaut werden, um eine Express-S-Bahn zum Flughafen zu ermöglichen – mit einer Fahrtzeit von 21 statt bisher 37 Minuten ab Marienplatz. Aber wie? Im Tunnel? Eingegraben? Oder oberirdisch? Dazu gibt es ein bislang unveröffentlichtes Gutachten von Freistaat und Stadt. Und das sieht laut Rathaus-Grüne eine billige „Amtslösung“ des Freistaats vor: Die Gleise blieben oberirdisch und müssten hinter mindestens vier Meter hohen Lärmschutzwänden verschwinden! Das will Rot-Grün verhindern – doch während die SPD viel Geld in die Hand zu nehmen bereit ist, ziehen die Grünen die Bremse.

tz-online:

Rund 175 Millionen Euro will der Freistaat springen lassen. Das reicht nur für den oberirdischen viergleisigen Ausbau zwischen Daglfing und Johanneskirchen. Die Gutachter stellen fest: „Der Zerschneidungseffekt wird durch die Lärmschutzwände erheblich verstärkt.“ Luxus soll die Stadt selbst zahlen, sagt der Freistaat.

Gemeint ist damit der drei Kilometer lange Tunnel, den die SPD fordert: Die Röhre würde die Stadt laut Gutachten 490 bis 500 Millionen Euro zusätzlich kosten.

 

 

 

 

Bessere Anbindung auf Straße und Schiene Mit der dritten Startbahn schneller zum Flughafen

Süddeutsche Zeitung:

Die dritte Startbahn komme nur, wenn die Anbindung auf Straße und Schiene verbessert wird, sagt Horst Seehofer. An dieser Festlegung muss der Ministerpräsident sich künftig politisch messen lassen.         (…)

Der Erdinger Ringschluss soll die Gleise der S-Bahn-Linie 2 von Osten her zum Flughafen führen und so eine weitere Verbindung zum Airport ermöglichen. Eng verbunden damit sind zwei weitere Projekte: Über die Neufahrner Kurve und die Walpertskirchener Spange sollen Züge aus Mühldorf und Regensburg zum Airport rollen. Wichtig für das Projekt ist, dass nun klar ist, dass nach der Verkleinerung des Erdinger Fliegerhorsts dort ein neuer Bahnhof gebaut werden kann. Er sei dieser Entscheidung „immer hinterhergelaufen“, sagte Zeil.

 

siehe auch:

Kein Ausbau München- Mühldorf: Keine Flughafenbahn, kein S- Bahn- Ringschluss in Erding!

Konkrete Zusagen: Gipfeltreffen zur Verkehrserschließung bei Ministerpräsident Seehofer

Merkur-Online: München – Bei der Verkehrserschließung des Flughafen München pochen die Landräte der Region auf konkrete Zusagen. Das wurde am Mittwoch bei einem Gipfeltreffen in der Staatskanzlei deutlich.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte dabei, die dritte Startbahn könne nur dann kommen, wenn für die ausstehenden Verkehrsprojekte ein konkreter Kosten- und Zeitplan bestehe, der „unumkehrbar“ sei. Dabei dürfe es sich „nicht nur wie in der Vergangenheit allzu oft um bloße Absichtserklärungen“ handeln, bestätigte Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) gegenüber unserer Zeitung. Konkret genannt wurden als Schienenprojekte die Neufahrner Kurve und der Erdinger Ringschluss, also die S-Bahn-Verlängerung von Erding zum Flughafen.

Nach der Bundeswehrreform Seehofer bietet Erding Hilfe an: Ringschluss und Walpertskirchener Spange vor dritter Startbahn!??

Süddeutsche.de:

Gotz interpretierte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dahingehend, wie er sagt, dass die dritte Startbahn erst gebaut werde, wenn für die Schienenprojekte S-Bahn-Ringschluss und Walpertskirchener Spange „unumkehrbare Fakten“ geschaffen worden seien. Dies habe Seehofer so gesagt. Damit steht für Gotz fest, dass erst Baurecht und Finanzierung für den Ringschluss inklusive Walpertskirchener Spange feststehen müssten, bevor der Bau der dritten Startbahn beginnen könne. Noch in diesem Jahr sollten konkrete Pläne für die Infrastrukturmaßnahmen ausgearbeitet werden. An dem Konzept sollen neben Zeil auch Innenminister Joachim Hermann, Finanzminister Georg Fahrenschon (beide CSU) sowie die beiden Landräte aus Erding und Freising, Martin Bayerstorfer und Michael Schwaiger mitwirken.

Andere Teilnehmer interpretieren das Gespräch jedoch anders. Zeil knüpfte zwar ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der dritten Startbahn und dem Ringschluss, aber weniger konkret: Die Projekte und deren Finanzierung für eine verbesserte Schienenanbindung des Flughafens wie der Erdinger Ringschluss sollten festgezurrt werden – damit man mit deren Umsetzung sofort beginnen könne, sobald erste Urteile zum Bau der geplanten dritten Startbahn vorlägen.

Vereinbarung überfällig: Bundesverkehrsminister Ramsauer bezeichnete Leserbriefe über den Bahnausbau als ,Querschüsse‘ aus der Bevölkerung

Lesermeinung im Alt- Neuöttinger- Anzeiger (PNP):

Die Bahn sorgt für Endzeitstimmung. München-Mühldorf in eineinhalb Stunden, zweimal die Woche. Dafür erhöht Josels Truppe die Fahrpreise um drei Prozent, Kundenbindung in der Service-Wüste Deutschland, im Fünf-Sterne- Land Bayern, ein Spiegelbild der Politik in Sachen Bahnausbau.

Wer die Rede von Kanzlerin Merkel am CSU- Parteitag verfolgt hat, der weiß: Mühldorf bekommt eher einen milliardenteuren, unterirdischen Bahnhof als ein zweites Gleis nach München. Verkehrspolitik paradox! Die Kanzlerin verteidigt in Berlin drei Kilometer Autobahn und schafft es nicht, bei uns elf Kilometer zweites Zuggleis zwischen Dorfen und Obergeislbach Richtung München zu finanzieren! Merkel jammerte bei der CSU über fehlenden Nachwuchs, zu wenige Geburten im Lande! Dabei wissen die Menschen außerhalb des Ballungsraumes München: Die Babys von heute sind die Pendler von morgen, auf einer eingleisigen, nicht ausgebauten Bahnlinie! Oder ein Armutsrisiko für Eltern mit Kind, in der teuren Stadt an der Isar. Weiterlesen

Bundeswehrreform: Lichtblick: Durch den Abbau werden nun Flächen frei für den geplanten Ausbau des Bahnverkehrs zum Flughafen

Merkur-Online: Einziger – wenn auch für die betroffenen wenig tröstlicher – Lichtblick: Durch den Abbau werden nun Flächen frei für den geplanten Ausbau des Bahnverkehrs zum Flughafen.

Süddeutsche Zeitung: Für Erdings Bürgermeister Max Gotz (CSU) (…). Vom Bund erwartet der Bürgermeister nun, dass die „dringend erforderlichen“ Infrastrukturmaßnahmen – etwa der S-Bahn-Ringschluss zum Flughafen sowie der Bau von Straßen – bald umgesetzt werden.

Ergebnis der CSU-Tagung im Kloster Banz: „Zeitler-Kurve“ rückt in greifbare Nähe

Wochenblatt Schwandorf:

Nach seiner Rückkehr am Donnerstag, 22. September, bezeichntete der Landtagsabgeordnete Otto Zeitler – nach dem die Kurve benannt ist – die Beschlüsse als „großen Schritt“ in Richtung seiner Überlegungen zur Anbindung des Münchner Flughafen auf dem Schienenweg. Die CSU-Landtagsfraktion hatte beschlossen, die „Zeitler-Kurve“ im Bundesverkehrswegeplan anzumelden. Die andere Variante – die „Neufahrner Gegenkurve“ – werde nach Ansicht Zeitlers nicht gebaut. „Das war und bleibt ein Papiertiger“, kommentierte er den Vorschlag.

 

In einem Umkreis um den Münchner Flughafen, der in etwa 60 Minuten zu erreichen ist, werden in den nächsten Jahren rund 90.000 bis 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit seinem Vorschlag der Anbindung sei auch der Raum Schwandorf innerhalb dieser 60 Minuten erreichbar. So werde es möglich, das eine oder ander Unternehmen auch hier in der Region anzusiedeln, also direkt vom Boom des Flughafens zu profitieren.

Oberpfalz.net:

Schwandorf

Großer Schritt zur „Zeitler-Kurve“

CSU-Landtagsfraktion beschließt bei Klausurtagung Anmeldung in den Bundesverkehrswegeplan

Mittelbayerische-Mobil: Oberpfälzer CSU für Ausbau des Schienennetzes

Zeitler-Kurve: Zeitler Kurve

Lehmer (CSU): Ohne Sondertöpfe kein Ringschluss

Merkur-Online: Landkreis – Der 26. Oktober könnte für die Infrastruktur im Landkreis ein wichtiger Tag werden. Dann empfängt der Ministerpräsident seine Erdinger CSU-Kollegen in Sachen Ringschluss. Auch der Fliegerhorst ist Thema.

… Danach geht es um den S-Bahn-Ringschluss und die Walpertskirchener Spange. Lehmer ist zuversichtlich: „In der Frage der Trassenführung hat Seehofer der Region schon sehr geholfen und eine Festlegung von FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil in den Wind geschlagen“, so Lehmer. Er glaubt: „Das wird eine Diskussion ums Geld.“ Dabei setzt Lehmer auf einen Wandel, der sich gerade bei den Haushaltsberatungen im Bundestag abzeichnet: „Es gibt deutliche Anzeichen, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zusätzliche ein bis zwei Milliarden Euro für seinen Verkehrsetat bekommt.” Und Ramsauer hat schon eifrig Gerüchte dementiert, bis 2015 gebe es keine eigenen Bundesmittel für Ringschluss und Regionalbahnanbindung – aber auch nicht für die zweite Stammtstrecke (wir berichteten). Für Lehmer steht aber auch fest: Aus dem regulären Etat wird das 990-Millionen-Euro-Projekt nicht zu stemmen sein. „Wir brauchen Sondertöpfe.“ Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Darauf weiß auch er noch keine Antwort.

Ringschluss Erding: Zeil (FDP): Erding muss Extrawünsche selber zahlen

Merkur-Online: Hallnberg – In wenigen Tagen wisse man, wie sich der Bund zum Fliegerhorst entscheide, sagte der bayerische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) am Sonntag beim politischen Kirchweih-Frühschoppen der Kreisliberalen im Hotel-Restaurant Hallnberg zum Erdinger Ringschluss.

„Ich weiß es noch nicht genau“, versicherte Zeil den 25 Besuchern, was mit dem Erdinger Fliegerhorst passiere.

Auf die Frage eines Zuhörers, ob auch geplant sei, ICE-Züge über Erding zu schicken, erwiderte der Minister, dass in einer ersten Stufe eine verbesserte Anbindung durch Regionalzüge und S-Bahn geschaffen werden soll. Zum Variantenentscheid, ob Süd- oder Nordtrasse, meinte Zeil, man wolle sich hier nicht gegen die Absicht der Stadt Erding stellen, vorausgesetzt, der Bund trage das mit. Aber auch das müsse die Stadt wissen: „Was sie an Zusatzwünschen hat, muss sie selbst aufbringen“. Es gebe „keinen Topf für Sonderwünsche.“

Bahnausbau: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München

Inn-sider.de: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München, so könnte man die derzeitigen Überlegungen zur Finanzierung der 2. S- Bahn- Stammstrecke in München umschreiben.
Diese, oft abwertend als ,,2. Röhre“ betitelt, kostet fast zwei Milliarden Euro. 60% davon, so sagte man, kämen vom Bund.

,,Der Bund muss“, so hieß es in der Vergangenheit in beinahe jeder Stellungnahme eines bayerischen Politikers, ,,seinen Aufgaben
nachkommen“.

Doch erstens muss der Bund gar nicht, sondern ,,kann“ Bahnprojekte der Länder, die mehr als 50 Millionen Euro kosten, mit bis zu 60%
bezuschussen. So umschreibt es das Gesetz, dieses Gemeindeverkehrs- Finanzierungsgesetz, kurz GVFG.

Zweitens, so war auch hier schon desöfteren zu lesen, gibt es in Deutschland viel zu viele Projekte der Länder, während der Finanztopf
des Bundes viel zu klein ist, um all diese geplanten Ausbaumaßnahmen im Schienenverkehr mit 60% zu bezuschussen.

In München hat man das zwischenzeitlich auch erkannt und deshalb ein großes Problem.
Die 2. S- Bahn- Stammstrecke wird als Grundelement des Konzeptes
,,Bahnknoten München“ gesehen. Ohne die zweite Stammstrecke, diesen parallel zum bereits vorhandenen aber weitaus tiefer verlaufenden
Tunnel, seien alle anderen Pläne des Konzeptes hinfällig.

Man weiß zwischenzeitlich wohl, dass irgendwann irgendetwas geschehen sollte. Denn seit dem Jahre 2001 geistert diese 2. S- Bahn-
Stammstrecke nun wie ein Gespenst durch die Parlamente, durch den Landtag, das Kabinett und den Münchner Stadtrat, während seither kaum
etwas passiert ist.

Hier weiter auf den Bund zu warten, scheint so aussichtslos, wie der baldige Ausbau der heimischen Bahnlinie zwischen Mühldorf und München.
Diese sollte eigentlich aus einem anderem Topf des Bundes finanziert werden, der ebenso völlig unterfinanziert ist.
Trotz aller Zusagen und Versprechen gegenüber Pendlern und der chemischen Industrie.

Der Ausbau zwischen Mühldorf und München ist jedoch Grundvoraussetzung für eine bessere Anbindung des gesamten Ostbayerischen Raumes an den Flughafen München. Derzeit macht es keinen Sinn, eine Verbindung der Mühldorfer Bahnlinie nach Erding über die Walpertskirchener Spange zu bauen, da die Bahnlinie im Bereich Dorfen dicht ist und keine zusätzlichen Züge mehr aufnehmen kann.

Um zumindest mit dem Bau der 2. S- Bahn- Stammstrecke Tatkraft zu simulieren, werden nun in München alle möglichen
Finanzierungsszenarien diskutiert. Das hilft zwar dem Umland wenig, außerhalb des S- Bahn- Bereiches, Regierung und Parteien könnten im
Landtag dadurch jedoch untermauern, dass sie nicht tatenlos zusehen, wie der Schienenverkehr um München immer mehr zu erliegen kommt.

Verspätungen wegen vorausfahrender Züge, Verspätungen bei den S- Bahnen wegen Problemen im bisherigen Tunnel und dergleichen, behindern
beinahe wöchentlich den Zugverkehr mit den 800.000 S- Bahn- Fahrgästen und gut 300.000 Pendlern in den Regionalzügen im Großraum München.

Ob Passau, Landshut, Regensburg oder das Allgäu mit Memmingen, Mindelheim – der Raum Landsberg oder eben Mühldorf a. Inn, auf all diesen Strecken teilen sich S- Bahnen und Regionalzüge zwei Gleise auf dem Weg von und nach München.

Verspätungen übertragen sich wie Bazillen bei Menschen von einem Zug auf den anderen. Die 2. Röhre unter der Landeshauptstadt, wird daran
zwar kaum etwas ändern, bei Bahn und Politik geht man jedoch davon aus, dass die betroffene Bevölkerung den bloßen Willen der
Verbesserungen durch die 2. Stammstrecke anerkennen wird.

Nun sucht man verzweifelt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das kostspielige Projekt des 2. Tunnels, was die Staatsregierung wie folgt umschreibt:

,,Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Zeil:

„Jeder steht in der Verantwortung“

Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich zu ihrer
Infrastrukturverantwortung und bleibt bei ihrem uneingeschränkten Ja
zum Bau der 2. Stammstrecke. Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung
für den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir werden das Bahnknoten-
Konzept in seiner Gesamtheit vorantreiben. Denn damit sichern wir die
Zukunft des Schienenverkehrs in ganz Bayern. Hierzu gehören die
Schienenanbindung der bayerischen Regionen an den Flughafen
München und die 2. Stammstrecke ebenso wie die kommunalen ÖPNV-
Großprojekte in Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg“, betonen
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin
Zeil.
Um die Finanzierung der für den Freistaat wichtigen anderen ÖPNV-
Vorhaben nicht zu gefährden, kann der Bund nur einen kleineren Teil
seiner GFVG-Mittel für die 2. Stammstrecke zur Verfügung stellen. Wegen
der überragenden Bedeutung der 2. Stammstrecke für die
Verkehrsentwicklung im Großraum München sowie die
Flughafenanbindung werden derzeit viele Finanzierungsmodelle,
einschließlich möglicher Vorfinanzierungen geprüft. Dazu laufen
Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen sind.
Seehofer und Zeil unterstreichen: „Jeder steht in der Verantwortung, damit
die 2. Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann – Bund,
Land und auch die Stadt München, die in besonderer Weise von diesem
Projekt profitiert.“
Weitere Spekulationen wird die Staatsregierung nicht kommentieren.“

Politisch gesehen, werden die neuerlichen Vorschläge als Sticheleien gegenüber Münchens OB Christian Ude gewertet.
Ude will bei der Landtagswahl im Jahr 2013 als Spitzenkandidat der SPD bayerischer Ministerpräsident werden und weist seit langem auf die Zuständigkeit des Freistaates gemeinsam mit dem Bund beim Ausbau des
Münchner S- Bahn- Netzes hin. Während die Stadt die Obhut über die MVG, mit U-Bahn, Bus und Tram-Bahnen hat.

Weigern sich Ude und die Stadt München mit einem derzeit angedachten Kredit an den Bund die Finanzierung des Baues des 2. S- Bahn-
Stammtunnels mitzutragen, könnte die Staatsregierung das Projekt beerdigen, während Ude und der Münchner Stadtrat den schwarzen Peter hätten.

Im Stadtrat stehen, im Gegensatz zum Landtag, CSU und FDP dem Projekt negativ gegenüber, die Grünen signalisieren nur ihre Zustimmung, wenn
im neuen Tunnel auch Regionalzüge verkehren können.

Im Bayerischen Landtag stimmten CSU, FDP und SPD für den Bau des Tunnels, während die Grünen und die Freien Wählern das Projekt als
unsinnig und zu teuer ablehnen.

Von verschiedenen Kritikern des Konzeptes ,,Bahnknoten München“ werden andererseits immer wieder kurzfristige Verbesserungen angemahnt. Doch jede bauliche Maßnahme, die Engpässe im Münchner Schienennetz beseitigen würde, wäre ein neues Argument gegen die Notwendigkeit des
2. Tunnels.

So werden die Fahrgäste noch Jahre warten müssen, bis die politischen Streitereien grünes Licht für den Bau des 2. Tunnels geben oder das Projekt endgültig beerdigt wird.

Einen Plan B, sollte der Tunnel scheitern, gibt es nicht. Sagen zumindest die Befürworter und hoffen deshalb auf die Zustimmung all
derer, die sich baldmöglichst Verbesserungen im Schienenverkehr in und um München wünschen.

S-Bahn-Ringschluss: Kein Bundesgeld bis 2015?

Merkur-Online: Angeblich soll es bis 2015 keine eigenen Bundesmittel unter anderem für den zweiten Stammstrecken-Tunnel, aber auch nicht für den S-Bahn-Ringschluss geben. Gestern war Sebastian Rudolph, Sprecher von Verkehrsminister Peter Ramsauer, bemüht, die Gemüter zu kühlen. Es handle sich nur einen nicht abgestimmten Arbeitsentwurf, der „Vorüberlegungen und fachliche Fragmente“ enthalte. „Die Grundkonzeption ist noch nicht abgeschlossen“, so Rudolph. Es könne sich noch vieles ändern. Konkretes wisse man erst nach den Etatverhandlungen im Bundestag. Ramsauer kämpft bekanntlich um mehr Geld für seinen Etat. Den Mehrbedarf beziffert er mit vier Milliarden Euro, davon alleine eine Milliarde Euro für die Schiene.

CSU und dritte Startbahn: Das Problem liegt am Boden, nicht in der Luft

Merkur-Online: „Die Infrastruktur am Boden ist schon jetzt unzureichend“, so Mittermeier. Nachdem nun wieder die Nordeinschleifung der Walpertskirchener Spange und damit der geplante Ringschluss-Bahnhof auf dem Fliegerhorst stärker in den Fokus rücken, müsse man die Planung der Nordumfahrung ebenfalls forcieren.

Autobahnkreuz Neufahrn umgebaut: Einfädeln über die Direktrampe

Süddeutsche Zeitung: Das Thema Geld spielt übrigens auch bei der Anbindung des Flughafens über die Schiene eine entscheidende Rolle: Denn weder der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke noch weitere Ausbauten wie der Erdinger Ringschluss oder in Daglfing sind derzeit finanziert. „Wir sind regelmäßig in Gesprächen mit dem Freistaat“, sagte Scheuer dazu nur. Ob bis Jahresende zumindest zur zweiten Stammstrecke eine definitive Entscheidung fällt, wie vom Münchner Stadtrat gefordert, ließ der Staatssekretär offen.

Geldmangel: Bund legt große Bauprojekte auf Eis- Mühldorf- Tüßling betroffen?

Spiegel-Online: Der Bundesregierung geht das Geld für neue Bahn- und Straßenprojekte aus. Das Verkehrsministerium will nun zahlreiche Bauvorhaben aus seinem aktuellen Fünfjahresplan streichen. Der Grund: Viele ältere Projekte sind noch nicht fertiggebaut und die Vorhaben werden immer teurer.

Infrastruktur ohne Investitionen
Süddeutsche Zeitung: Berlin – Nicht alle Projekte sind Berühmtheiten: Etwa die Ortsumfahrung im sachsen-anhaltinischen Oranienbaum; oder die Verlegung der Bundesstraße 269 auf Höhe der Ortschaft Lebach im Saarland; oder der Umschlagbahnhof im niedersächsischen Lehrte. Gemeinsam haben sie alle, dass sie fürs Erste verschoben werden sollen. Das Geld dafür fehlt, jedenfalls steht es so in den Entwürfen für den Investitionsrahmenplan, den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Kürze vorlegen will. Noch vor fünf Jahren hatte der Bund diese Projekte ins Auge gefasst – nun sind sie gestrichen, vor 2016 werden sie wohl nicht angegangen. ‚Was in dem Plan nicht drinsteht, hat erst einmal so gut wie keine Chance‘, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

Allianz-pro-Schiene: 27 Bahnprojekte des Bundes in der Warteschleife

Wirtschaftsministerium zum Ringschluss: Es ist noch alles offen

Merkur-Online: Erding – Das Wirtschaftsministerium legt Wert auf die Feststellung, dass noch keine Entscheidung gefallen ist, den Erdinger Ringschluss respektive die Regionalbahnanbindung auf der Süd- oder auf der Nordtrasse durch die Kreisstadt zu führen beziehungsweise an ihr vorbei.

Merkur-Online: Der CSU-Kreischef gab zwar zu, dass die Partiespitze weiter hinter der dritten Bahn stehe, „aber unser Besuch in der Staatskanzlei in Sachen Ringschluss hat sehr wohl etwas bewirkt“. Damit meint der Landrat die Zusage von Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin Zeil, von der Südeinschleifung abzugehen, wenn der Bund die Nordvariante trotz schlechteren Nutzen-Kosten-Faktors bezuschusst. „Einflussnahme ist möglich“, so Bayerstorfer.

Streit um Bahn-Anbindung für Flughafen München: Einwendungen aus Nordbayern

Die "Zeitler-Kurve" zum Flughafen München mit verändertem Verlauf des Erdinger Ringschlusses

Passauer Neue Presse: „Der Münchner Flughafen heißt so, weil man ihn nur von München aus mit der Bahn erreichen kann“, unken ostbayerische Politiker gerne. In der Tat: Von Norden kommend fährt die Bahn zwar in einigen Kilometern Entfernung am Flughafengelände entlang, kann aber nicht dorthin abbiegen. Die ursprünglich dazu geplante Marzlinger Spange war nie realisiert worden, heute steht sie den Plänen für eine dritte Startbahn im Weg. Folge: Der Flughafen bleibt per Bahn nur von München aus erreichbar. Um diesen Missstand endlich abzustellen, plant die Staatsregierung die Neufahrner Gegenkurve − sie soll endlich ein Abbiegen der Bahn zum Flughafen ermöglichen. Die Planungen sind weit, die Finanzierung für das rund 85 Millionen Euro teure Projekt sichergestellt, Baustart soll 2012 sein, Fertigstellung 2016. Doch nun hat der Nabburger CSU-Landtagsabgeordnete Otto Zeitler im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung von Oberbayern Einwände gegen die Planungen geltend gemacht. Zeitler präferiert ein deutlich größer angelegtes Anbindungs-Projekt, die nach ihm genannte Zeitler-Kurve, die dem Vernehmen nach bis zu 725 Millionen Euro kosten könnte.

Infos: Die „Zeitler-Kurve“ im Detail

Otto Zeitler und sein Vorschlag in den Medien